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Anschlag nicht verhindert: Studentin von Hochschule ausgeschlossen

SAFED (inn) – Die arabisch-israelische Studentin Yassra Bakhri, die im August 2002 einen Terroranschlag nicht verhindert hatte, wird bis auf weiteres vom Studium ausgeschlossen. Dies beschloß der Disziplinarausschuß der Hochschule in der nordisraelischen Stadt Safed am Donnerstag.

Wie der Radiosender „Arutz Sheva“ meldet, waren während der Sitzung viele Polizisten im Einsatz. Sie hinderten Demonstranten – darunter Opfer des Selbstmordattentats – daran, den Sitzungsraum gewaltsam zu betreten. Nach Auffassung der Ausschußmitglieder kann sich eine Studentin, die ihre Kommilitoninnen nicht vor einer drohenden Explosion warnt, nicht weiter auf dem Hochschulgelände aufhalten.

Am 4. August war Bakhri, die Arabisch und Sozialwissenschaft studiert, in einem Bus der Linie 361 unterwegs gewesen. Ein Bekannter, der neben ihr saß, forderte sie zum Aussteigen auf – weil „etwas Schlimmes im Bus geschehen“ werde. Wenige Minuten nachdem die 27jährige mit einer Freundin das Fahrzeug verlassen hatte, sprengte sich ihr Sitznachbar in die Luft. Bei dem Anschlag kamen neun Menschen ums Leben, 54 weitere wurden verletzt.

Angaben der „Jerusalem Post“ zufolge kündigte die Menschenrechtsorganisation „Adalah“ an, die Entscheidung des Disziplinarausschusses anzufechten. Sie kümmert sich hauptsächlich um die Belange israelischer Araber.

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