Zwei Palästinenser haben am Dienstagmorgen Passagiere in einem Jerusalemer Bus angegriffen. Einer schoss auf die Insassen, sein Komplize stach auf die Opfer ein. Dabei starben zwei Israelis, 15 weitere Menschen wurden verwundet. Einer der Attentäter wurde erschossen, der zweite verletzt. Der Anschlag ereignete sich in Ost-Talpiot, das auch als Armon HaNatziv bekannt ist. Es war das erste Mal seit Ausbruch der Unruhen vor einem Monat, dass sich zwei Angreifer mit einer Schusswaffe und einem Messer verbündeten.
Fast zeitgleich fuhr ein weiterer Attentäter ebenfalls in Jerusalem gezielt in eine Bushaltestelle und verletzte mindestens zwei Fußgänger. Dann stieg er aus und stach auf seine Opfer ein. Einer der Israelis erlag seinen Verletzungen. Der Terrorist wurde getötet. Der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ zufolge stammte der Araber aus Ostjerusalem und arbeitete für die israelische Telekommunikationsgesellschaft „Besek“. Er habe für die Tat im Viertel Ge‘ula nahe Mea Schearim einen Dienstwagen seiner Firma benutzt.
Auch in Ra‘anana nördlich von Tel Aviv wurden zwei Attentate verübt. Die beiden Angreifer stachen jeweils mit einem Messer auf Israelis ein. Mindestens fünf Menschen wurden verwundet, einer von ihnen sehr schwer. In Kirijat Ata bei Haifa wurde ein weiterer Messerstecher erschossen.