Einer der Empfänger war der 23-jährige Tarik Sabu. Gegenüber der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ sagte er, er habe zwei Nachrichten auf sein Handy und eine dritte auf sein Festnetz erhalten. Darin seien ihm zehn Millionen Dollar geboten worden, wenn er Informationen zur Verfügung stelle, die zur Freilassung des in den Gazastreifen verschleppten israelischen Soldaten Gilad Schalits führten. Oder, wenn er Informationen über entführte Soldaten im Libanon habe. Zudem sei versichert worden, dass er anonym bleiben würde. Der Anrufer hatte die Nummer „0+“, teilte Sabu weiter mit. Er gehe davon aus, dass es sich um den israelischen Geheimdienst handle.
Laut der palästinensischen Telefongesellschaft seien die Nachrichten wahllos von einer unbekannten Quelle außerhalb der Autonomiegebiete versendet worden.