GAZA (inn) – Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht zum Mittwoch mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen. Darunter waren Gebäude, die von palästinensischen Terror-Organisationen genutzt werden.
Eine Rakete traf ein zweistöckiges Haus, das der Fatah-Partei gehört. Dort werden Unterrichtsstunden für Kinder und Unterstützung für Familien angeboten. Außerdem griffen die Israelis ein Gebäude der „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP) an – dabei entstand Sachschaden. Ein weiteres Ziel war eine Straße im Norden, die von Palästinensern genutzt wird, wenn sie Raketen auf Israel abgeschossen. Diese Angriffe auf die Stadt Sderot und ihre Umgebung wurden unterdessen fortgesetzt.
Razzien im Westjordanland
Im Westjordanland durchsuchten und versiegelten Israelis 15 Büros in verschiedenen Städten. Diese gehören nach Armeeangaben zu Wohltätigkeitsorganisationen, die wegen der finanziellen Unterstützung von Familien getöteter palästinensischer Terroristen für illegal erklärt wurden. Bei den Razzien wurden Dokumente und Datenträger beschlagnahmt. In Kalkilija eröffneten Palästinenser das Feuer auf die israelischen Truppen, doch dabei wurde niemand verletzt.
Zudem nahmen die Sicherheitskräfte 24 gesuchte Mitglieder von Hamas und Dschihad al-Islami fest. Damit stieg die Zahl der Festnahmen in den vergangenen Tagen auf über 400. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
Peres fordert gnadenlosen Kampf gegen Terror
Israels stellvertretender Regierungschef Schimon Peres forderte am Mittwoch, Israel müsse gnadenlos den Terror bekämpfen und den Kampf für Frieden fortsetzen. „Es ist unmöglich, Frieden oder Verhandlungen zu pflegen, bevor die Terroristen entwaffnet sind“, sagte der Friedensnobelpreisträger gegenüber dem israelischen Rundfunk. „Wir müssen den Terror in seinen Wurzeln vernichten.“