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Angehörige begehen fünften Geburtstag von Ariel Bibas

In Geiselhaft wird Ariel Bibas fünf Jahre alt. Angehörige würdigen den Geburtstag und fordern seine Freilassung.
Von Israelnetz

JERUSALEM / NEW YORK (inn) – Das Forum für Familien von Geiseln und Vermissten begeht am heutigen Montag den fünften Geburtstag von Ariel Bibas. Er wurde am 7. Oktober mit seiner Mutter Schiri und seinem kleinen Bruder Kfir von Hamas-Terroristen in den Gazastreifen verschleppt. Auch Vater Jarden befindet sich in Gefangenschaft. Kfir wurde im Januar ein Jahr alt.

Bereits am Sonntagabend strahlte die israelische Bahngesellschaft die Haltestellen orange an. Das erinnert an Ariels Haarfarbe. Auch Jerusalem würdigte die Geisel: Die Saitenbrücke am Eingang der israelischen Hauptstadt, die an König Davids Leier erinnert, wurde ebenfalls orange angeleuchtet.

Im Central Park in New York begingen Hunderte Menschen bereits am Sonntagabend Ariels Geburtstag. Sie entzündeten Kerzen und ließen Seifenblasen fliegen. Schiris Onkel Maurice Shnaider sagte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, es sei höchste Zeit für ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln. Er kritisierte, dass es auch nach dem Besuch des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu (Likud) in den USA keine solche Abmachung mit der Hamas gebe.

In Tel Aviv wollen Angehörige und Unterstützer der Familie Bibas am Montag zum Geiselplatz marschieren. Das Forum hat Israelis aufgerufen, Bilder von einem Kuchen mit Geburtstagskerze in den Sozialen Medien zu verbreiten.

Brief von der Großmutter

Einen berührenden Brief an ihren „lieben Luli“, also Ariel, veröffentlichte die Großmutter Pnina Bibas. Er erschien in der britischen Zeitung „Daily Mail“. Darin schreibt die 64-Jährige: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, mein erstes Enkelkind. Du bist jetzt fünf Jahre alt! Fünf Jahre … Weißt Du überhaupt, dass dieser große Tag sich nähert? Kannst Du unsere Sehnsucht spüren, die unermessliche Liebe, die unsere Herzen erfüllt?“

Die Monate seit der Entführung seien geprägt von „Tränen, Gebeten und unerschütterlicher Hoffnung“. „Die Welt um uns herum dreht sich weiter, aber die Zeit scheint ohne Dich eingefroren zu sein. Du bist ein Jahr älter geworden, aber es gibt keine Feier.“

Die Großmutter fährt fort: „Wenn ich Deiner Cousine Toto eine Geschichte vorlese, suchen meine Augen nach Dir. Als fände ich Dich, wenn ich nur scharf genug hinschaue, neben ihr sitzend, wie Du aufmerksam zuschaust und Dein scheues, süßes Lächeln zeigst. Mein Herz setzt jedes Mal einen Schlag aus, wenn ich mich daran erinnere, wie sehr Du vermisst wirst.“

Der Brief schließt mit den Worten: „Ich bete, dass wir bald das größte Geschenk bekommen werden – Dich und die ganze Familie wieder zu umarmen. Ich warte darauf, dass dieser Traum wahr wird. Bis dahin, Luli, sollst Du wissen, dass wir in jedem Augenblick an Dich denken. Und eines Tages werden wir alle Geburtstage, die wir verpasst haben, miteinander feiern.“

Eine weitere Geisel wurde am Sonntag 20 Jahre alt: Karina Aviev. Sie wurde am Tag des Terrormassakers von ihrer Armeebasis Nahal Os verschleppt. (eh)

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9 Antworten

  1. Ariel Bibas ist eines der traurigsten Kinder dieser Welt. Wir denken alle an das Kind, welch für eine grausame Welt haben wir wieder, seit dem 24.02.2022 und dazu seit dem 7.Oktober 2023 !
    Möge ein Geiseldeal doch noch zustande kommen, doch die Zeit ist trübe und finster.

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  2. Geiselnahmen gehören zu den schlimmsten Kriegsverbrechen. Das Schicksal dieser Menschen zerreisst einem das Herz. Es darf nicht sein, dass Hamas daraus Profit schlägt. Was tun ?

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    1. BETEN! 1 Für den Chormeister. Auf der Achten. Ein Psalm Davids. 2 Hilf doch, HERR, der Fromme ist am Ende, ja, verschwunden sind die Treuen unter den Menschen. 3 Sie reden Lüge, einer zum andern, mit glatter Lippe und doppeltem Herzen reden sie. 4 Der HERR tilge alle glatten Lippen, die Zunge, die Vermessenes redet, 5 die da sagten: Mit unserer Zunge sind wir mächtig, unsere Lippen sind mit uns. – Wer ist Herr über uns? 6 Wegen der Unterdrückung der Schwachen, wegen des Stöhnens der Armen / stehe ich jetzt auf, spricht der HERR, ich bringe Rettung dem, gegen den man wütet.[1] 7 Die Worte des HERRN sind lautere Worte,/ Silber, geschmolzen im Ofen, von Schlacken gereinigt siebenfach.[2] 8 Du, HERR, wirst sie behüten, wirst ihn bewahren vor diesem Geschlecht auf immer, 9 auch wenn ringsum Frevler umhergehn und die Gemeinheit groß wird unter den Menschen. (PSALM 12)

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  3. Ich als Mutter könnte nur heulen!!!😭😭😭 So süße kleine Mäuse. Ich hoffe,Sie kommen endlich frei. Ich gratuliere dem Kerlchen ebenfalls!!! Und auch für Schiri und Jarden hoffe ich,daß sie alle bald wieder als Familie zusammen sein können! Wenn ich bedenke ,mein Sohn ist nur 3 Jahre jünger als Jarden. Wie hält die Oma das nur aus? Und hat so einen Herzzerreißenden Brief geschrieben. Ich wäre gerne mitgelaufen. Ich bete dafür das sie noch leben!!!!🙏🙏🙏😢🤧

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  4. Wir alle beten für Ariels und Karinas Freilassung. Das wäre das schönste Geburtstagsgeschenk und ist unser größter Wunsch. Gott wird seine Augen über sie halten, da bin ich mir sicher. Ich habe2 Söhne und 4 Enkelkinder. Wenn ich nur eines verlieren würde…, ich möchte das nicht zu Ende denken. 💔 Aber unser Glaube lässt nicht zu, dass wir die Hoffnung verlieren. Eines Tages wird Gott abwischen alle Tränen und es wird sein eine neue Welt, in der wird kein Platz sein für grausame Terroristen.

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  5. Mein kleiner Liebling! Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht für ihn, seine Familie und die anderen Geiseln bete.

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  6. Ich habe vor einigen Tagen zwei jüdischen Organisationen mitgeteilt, dass ich bereit bin im Austausch für die Freilassung von Baby Kfir als Geisel in den Gazastreifen zu gehen.
    Bis heute kam keine Antwort. Nicht mal eine höfliche Absage.
    Desweiteren habe ich diesbezüglich die jüdische Gemeinde in Frankfurt angerufen und das Rabbinat. Die gleichgültigen Reaktionen waren an Arroganz nicht zu überbieten.
    Ich finde das unfassbar. Und ich glaube dass weder christliche noch muslimische Communities oder Stellen so reagiert hätten.
    Ich möchte dass Israel erfährt, wie arrogant und ignorant sich die jüdische Community in Deutschland verhalten hat. Sie sollten sich schämen. Wer solche Leute beschäftigt, braucht keine Feinde mehr.

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  7. evelyn miriam, wissen Sie eigentlich, was Sie da sagen? Wahrscheinlich weiß niemand, wo die betroffenen Personen gefangen gehalten werden, wenn sie denn überhaupt noch leben! Wer garantiert diesen „Geiselaustausch“? Urteilen Sie daher bitte nicht vorschnell, ohne alle relevanten Zustände zu kennen!

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