Nach einer Recherche-Reise ins Westjordanland und nach Ostjerusalem kommt Amnesty International zu folgendem Ergebnis: „Die israelische Armee hat eine Reihe ungesetzlicher Tötungen von Palästinensern verübt und dabei vorsätzlich und ohne Begründung tödliche Gewalt angewendet.“
Die Menschenrechtsgruppe gibt an, sie habe mindestens vier Fälle dokumentiert, in denen Soldaten absichtlich Palästinenser erschossen hätten, obwohl diese keine unmittelbare Bedrohung dargestellt hätten. In einigen Fällen seien die Palästinenser blutend am Boden liegen gelassen worden und hätten keine sofortige medizinische Hilfe erhalten. „Seit dem 1. Oktober hat die israelische Armee mehr als 30 Palästinenser im besetzten Westjordanland und in Israel getötet, nachdem Messerangriffe verübt wurden oder die israelischen Behörden davon ausgingen, dass Messerattacken verübt werden sollten“, schreibt AI auf seiner Internetseite.