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Amnestie zum „Fest des Fastenbrechens“

RAMALLAH (inn) – Die ägyptische Regierung hat zum Ramadan-Ende 18 palästinensische Häftlinge begnadigt. Auch die Palästinenserführung im Westjordanland ließ mehrere Gefangene frei – allerdings gegen Kaution.
Zum Ende des Fastenmonats Ramadan ist es Tradition, Gefangene zu begnadigen.

Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“ berichtet, hatte das Innenministerium die Freilassung von acht Palästinensern gegen Kaution beschlossen. Diese seien ohne Anklage festgehalten worden. In den kommenden Tagen sollen sie einen Prozess erhalten. Unter den Begnadigten ist auch Sakaria al-Subeidi, ein ehemaliger Kommandeur der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden in Dschenin.

Laut dem Bericht war Al-Subeidi am vergangenen Freitag in einen Hungerstreik getreten, um gegen seine Verhaftung ohne Anklage zu protestieren. Der ehemalige Kommandeur des bewaffneten Flügels der Fatah-Partei war früher von Israel wegen seiner Beteiligung an Terroranschlägen gesucht und später begnadigt worden. Er wurde schließlich Mitglied der Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Im vergangenen Mai war er jedoch selbst festgenommen worden. Nachdem Unbekannte Schüsse auf das Haus des Gouverneurs von Dschenin, Kadura Musa, abgegeben hatten, hatten palästinensische Polizisten im Rahmen einer großangelegten Razzia zahlreiche Verdächtige verhaftet. Darunter waren Al-Subeidi sowie weitere Mitglieder des Sicherheitsdienstes und der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden.Die von Ägypten freigelassenen Palästinenser hatten sich allesamt illegal im Land aufgehalten und waren an Kontrollpunkten im Sinai verhaftet worden. Unter den 18 Personen sind zwei Frauen. Die Gruppe soll in den Gazastreifen zurückgeschickt werden, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Muslime weltweit feierten am Sonntag das Ende des Fastenmonats Ramadan und den Beginn des „Eid al-Fitr“, des dreitigigen Festes des Fastenbrechens. In vielen Ländern ist es Tradition, in dieser Zeit Gefangene zu begnadigen.

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