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Alijah-Hochzeitswettbewerb und Messe werben für Immigration

JERUSALEM / NETANJA (inn) – Ein junges amerikanisches Paar hat beim Hochzeitsgeschenke-Wettbewerb der Einwanderungsorganisation „Nefesh B‘Nefesch“ 10.000 Dollar gewonnen. Die Organisation hatte zukünftige Einwanderer aufgefordert, Träume zu ihrer Alijah über soziale Netzwerke zu teilen. Vergangene Woche besuchten außerdem hunderte französische Touristen die Alijah-Messe in Netanja.
Ein Brautpaar aus Pennsylvania erreichte den ersten Platz und erhielt 10.000 Dollar Preisgeld.

„Dieser Monat platzt vor erstaunlichen Segnungen, freudigen Anlässen und Möglichkeiten. Deshalb fehlen uns die Worte, um unsere Aufregung und unsere Dankbarkeit wirklich zu beschreiben“, erklärte Avi Cohen aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania. Er und seine Verlobte Melody Mostow wurden von der Einwanderungsorganisation als Hauptgewinner ausgesucht. Das Preisgeld soll beim Start in Israel unterstützen. In der kommenden Woche werden sie heiraten, und noch in diesem Monat Alijah machen. Der hebräische Begriff bezeichnet die Einwanderung von Juden nach Israel.
„Nefesch B‘Nefesch“ wollte durch den Wettbewerb mehr junge amerikanische Paare für eine Alijah gewinnen. Die Paare sollten deshalb über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter ihre Träume über eine Einwanderung nach Israel bekannt geben. Die Gewinner wurden danach ausgesucht, wie viele Unterstützer-Stimmen und Kommentare sie auf ihrer persönlichen Seite des jeweiligen sozialen Netzwerks für ihren Traum erhielten. Mostow und Cohen konnten sich über 10.002 Rückmeldungen freuen und lagen damit auf Platz eins. Insgesamt erhielten die Bewerber 43.000 Stimmen, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Weitere 20 Paare erhielten zweite Preise, je einen IKEA-Gutschein über 1.000 Dollar. Drei Paare konnten sich über Platz drei freuen, eine Tour durch israelische Weinberge mit anschließendem Dinner. Alle Paare erhielten außerdem einen Geschenkgutschein über 50 Dollar für ein Haushaltsgerät im neuen israelischen Heim.
„Es ist inspirierend zu sehen, dass so viele Menschen Unterstützung für diese jungen Paare zeigen, was eine Alijah betrifft“, erklärte Marc Rosenberg, Direktor der Alijah-Kontrolle bei „Nefesch B‘Nefesh“. Er ergänzte: „Dieser Wettbewerb hilft, die Gespräche über eine Alijah unter den Familien und Freunden der Teilnehmer und unter denen in sozialen Netzwerken zu verstärken, die alle die Aufregung über deren neues Leben in Israel teilen.“ Durch die öffentliche Abstimmung und die Reichweite in den sozialen Medien seien hunderte nordamerikanischer Juden ebenfalls an einer Alijah interessiert, berichtet „Yediot Aharonot“.
Mit der Werbung „Das ist mein Israel“ will die Einwanderungsorganisation auch weiterhin auf die Alijah aufmerksam machen, Informationen bereit stellen und online mit Interessierten Kontakt aufnehmen.

Alijah-Messe in Netanja

Vergangenen Donnerstag besuchten mehrere hundert französische Touristen die Alijah-Messe in Netanja. Die Ausstellung wurde von der „Zionistischen Weltorganisation“ (WZO) in Zusammenarbeit mit der Stadt Netanja organisiert und will französische Juden zur Immigration nach Israel ermutigen. Viele verbrächten bereits regelmäßig ihre Ferien im jüdischen Staat, schreibt die Tageszeitung „Jerusalem Post“. In Frankreich würden die Juden in ihrem Lebensstil kaum unterstützt, erklärte Oded Feuer, Direktor für Alijah-Werbung bei der WZO. Hinzu komme, dass viele französische Juden Antisemitismus ausgesetzt seien und wirtschaftliche Umstände sie zur Ausreise zwängen. „Die Bedingungen in Frankreich sagen den Leuten auf eine Weise: ‚Findet eure Zukunft woanders‘“, sagte Feuer.
Die Organisation rechnet damit, dass bis zum Ende dieses Jahres 40 Prozent mehr aus Frankreich einwandern als vergangenes Jahr. Damals waren es etwa 1.800 Juden. „Die Gemeinde in Frankreich ist sehr traditionell, mit starken jüdischen und zionistischen Identitäten“, ergänzte Feuer. „Sie haben keine Angst zu sagen, dass sie Israel lieben und unterstützen. Wir wollen, dass sie diese starke Identität vernetzen. Israel ist ein wunderbarer Ort, nicht nur für zwei Monate im Sommer und für die Ferien, die Hochzeit oder die Bar Mitzwa, sondern für ein ganzes Leben.“
Auch die Bürgermeisterin von Netanja, Miriam Feierberg, besuchte die Messe. Außerdem traten französische Musiker auf und Schauspieler waren als bekannte israelische Führungspersönlichkeiten verkleidet, um eine „zionistische Atmosphäre“ zu schaffen, schreibt die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Auch die Einwanderungsorgansation „Jewish Agency“ und das Ministerium für die Aufnahme von Einwanderern war vertreten.
Die Messe richtete sich auch an bereits nach Israel immigrierte Juden und informierte neben den Möglichkeiten zur Einwanderung über finanzielle, Bildungs- und Beschäftigungsfragen.

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