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„Alija“ aus Äthiopien geht weiter: Neueinwanderer in Tel Aviv angekommen

TEL AVIV (inn) - Der Einwanderungsprozess aus Äthiopien kommt wieder ins Laufen: Am Dienstagmorgen trafen 81 sogenannte Falaschmuras auf dem Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv ein - so heißen die äthiopischstämmigen Juden, deren Vorfahren zwangschristianisiert worden waren. Die Immigranten waren die ersten aus Äthiopien seit August 2008.

Für die Neuankömmlinge fand auf dem Flughafen eine Begrüßungszeremonie statt. Daran nahmen unter anderem Innenminister Eli Jischai und Einwanderungsministerin Sofa Landver teil. Bereits im Land lebende Angehörige feierten mit den Immigranten nach Jahren der Trennung ein freudiges Wiedersehen, berichtet der Nachrichtendienst „Arutz Scheva“.

Im Laufe der Woche werden weitere 63 Falaschmuras in Israel erwartet. 600 äthiopische Juden, die bereits eine Bewilligung vom Einwanderungsministerium haben, sollen in den kommenden Monaten einreisen. Es wird davon ausgegangen, dass zusätzlich bis zu 2.000 Falaschmuras noch in diesem Jahr Genehmigungen für die in Israel „Alija“ genannte Einwanderung erhalten.

In Äthiopien warten mehr als 8.000 Falaschmuras in Zwischenlagern auf ihre Genehmigung zur Einwanderung. Viele von ihnen haben Familienangehörige, die bereits in Israel leben. Der Einwanderungsprozess aus dem afrikanischen Land kam vor einigen Jahren zum Halten. In der Knesset gab es darüber eine Debatte, viele Mitglieder hielten diese Immigration für zu kostspielig.

In Israel leben etwa rund 110.000 äthiopischstämmige Juden. Schätzungen zufolge gibt es noch rund 20.000 Falaschmuras in Äthiopien.

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