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Al-Qaida in Israel

NAZARETH (inn) - Sieben israelische Araber aus Nazareth und dem galiläischen Dorf Um-Ganem stehen im Verdacht, eine Al-Qaida Zelle errichtet zu haben. "Hoch lebe Osama Bin Laden" und "Allah U-Akbar" riefen sie zum Auftakt ihres Prozesses. Der Richter des Bezirksgerichts von Nazareth verlängerte ihren Haftbefehl bis zum 10. August.

Mehrere israelische Geheimdienste hatten kooperiert, um den Mord an dem 54 Jahre alten israelischen Taxifahrer Jefim Weinstein vor sieben Monaten aufzuklären. Auch die Verletzung eines Pizza-Boten aus Nazareth-Ilit, Brandanschläge auf christliche Läden in Nazareth und das Verbrennen von Touristenbussen sollten auf das Konto der Gruppe gehen. Diese habe auch geplant, israelische Soldaten zu entführen.

Das Ergebnis der geheimen Ermittlungen wurde erst am Montag zur Veröffentlichung freigegeben. Die jungen Männer, zwischen 19 und 26 Jahre alt, hätten sich im Internet Anleitungen zum Bau von Sprengsätzen besorgt sowie Filme über Osama Bin Laden und den Vormarsch des Islam in der ganzen Welt angeschaut. Die Männer stehen im Verdacht, Mitglieder von Al-Qaida und des weltweiten islamischen Dschihad zu sein.

Ihre mutmaßlichen Attacken, darunter ein Mord, seien gegen Christen und Juden gerichtet gewesen. Um sich den Rebellen bei Pogromen gegen Christen anzuschließen, seien zwei der Verdächtigen vor drei Monaten nach Kenia geflogen, um von dort nach Somalia zu gelangen. Sie wurden aber von den kenianischen Behörden nach Israel zurückgeschickt und am Flughafen verhaftet. Ihr Verhör führte den Geheimdienst auf die Spur der drei Mörder des Taxifahrers und mutmaßlich von ihnen begangener Verbrechen. Im Rundfunk sagt der Geheimdienstbefehlshaber aus Galiläa, Avi Algarisi, dass mit weiteren Verhaftungen gerechnet werde müsse. Die Männer seien Anhänger einer „extremistischen islamischen Ideologie“ mit der Absicht, „Ketzer und Ungläubige“ zu bekämpfen.

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