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Ajatollah: „Iran unterstützt palästinensischen Widerstand“

TEHERAN (inn) - Der Ajatollah Ali Chamenei hat dem palästinensischen Widerstand die Unterstützung des Iran zugesichert. Am Sonntag empfing der religiöse Führer in der Hauptstadt Teheran den Premierminister im Gazastreifen, den Hamas-Führer Ismail Hanije.

Die Unterstützung des palästinensischen Widerstandes durch die islamischen Nationen gebe den Aktivitäten der Widerstandsgruppen Tiefe, sagte Chamenei laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA. Die Siege der palästinensischen Nation in den vergangenen Jahren und auch teilweise das Erwachen der islamischen Bewegung in der Region seien Folgen des palästinensischen Widerstandes.

Der Ajatollah warnte vor Handlungen, die den Widerstandstrend unterminierten. Diese könnten die Zukunft trüben. Er forderte Wachsamkeit, um zu verhindern, dass liberale Elemente in die Widerstandsgruppen eindrängen. Doch niemand hege Zweifel daran, dass Hanije und seine Mitstreiter den Widerstand fortsetzen wollten. Jasser Arafat hingegen, der einst ein beliebter Führer gewesen sei, habe seine Stellung bei den regionalen Nationen verloren, weil er vom Weg des Widerstandes abgewichen sei.

Der ranghöchste religiöse Führer im Iran versicherte, sein Land betrachte die Palästinenserfrage wie ein eigenes Problem. Teheran halte an seinem Standpunkt fest, den palästinensischen Widerstand zu unterstützen.

"Iran ist eine Quelle der moralischen Unterstützung"

Hanije nahm Bezug auf den Jahrestag der islamischen Revolution im Iran. Dieser werde in diesem Jahr gefeiert, während die Region und die gesamte Welt große Entwicklungen wie das islamische Erwachen erlebten. Auch würdigte der Hamas-Führer die iranische Unterstützung für "Palästina". Er sei Zeuge der riesigen iranischen Präsenz bei den Demonstrationen gewesen, die am Samstag  zum Jahrestag abgehalten wurden. Dabei hatten einige Teilnehmer Transparente mit der Aufschrift "Tod den USA" oder "Tod Israel" geschwenkt. "Palästina" betrachte die iranische Nation als Quelle der moralischen Unterstützung.

Der Premierminister nannte mehrere Punkte, die er als grundlegende Strategien seiner Regierung ansehe: die Befreiung allen besetzten palästinensischen Landes, die Fortsetzung des Widerstandes, die Ablehnung von Kompromissen und die Konzentration auf die islamische Identität der Palästinenserfrage.

Treffen mit Außenminister

Bereits am Samstag war Hanije mit dem iranischen Außenminister Ali Akbar Salehi zusammengetroffen. Bei dem Gespräch informierte er seinen Gastgeber Verletzungen von palästinensischen Rechten in Jerusalem, schreibt die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an". Er betonte die Entschlossenheit der Palästinenser, sich der israelischen Besatzung zu widersetzen, um ihr Land zu befreien. Der Hamas-Führer gratulierte dem Minister auch zum 33. Jahrestag der Iranischen Revolution.

Ein weiteres Treffen gab es mit dem Vorsitzenden der islamischen Rundfunkvereinigung im Iran. Mit dieser strebt der Regierungschef eine Zusammenarbeit an, um die Medienberichterstattung über Verletzungen palästinensischer Rechte durch Israel zu verstärken.

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