„Ajami“ verbindet fünf Geschichten von Juden und Arabern, Christen und Muslimen, die im kulturell angespannten und bedrohlichen Klima von Ajami, einem Stadtteil von Tel Aviv, leben. Der Film stellt die ausweglose Situation dar, in der sich die unterschiedlichen Charaktere fast zwangsläufig begegnen müssen. Die Handlung wird filmtechnisch mithilfe von verschiedenen Blickwinkeln und Zeitabschnitten schrittweise vorwärts getrieben und zunehmend verdichtet.
Neben dem Preis für den besten Film konnte „Ajami“ bei dem wichtigsten israelischen Filmpreis auch in den Kategorien „Beste Regie“, „Bestes Drehbuch“, „Bester Schnitt“ und „Beste Originalmusik“ triumphieren. Seit seiner Premiere bei den 62. Internationalen Filmfestspielen von Cannes vom 13. bis 24. Mai wurden der Koproduktion von „ZDF“ und „Arte“ schon zahlreiche Ehrungen zuteil. Schon in Cannes erhielt „Ajami“ eine Auszeichnung als beste Debüt-Veröffentlichung, beim Filmfestival in Jerusalem hat der Film den Hauptpreis als bester Langfilm gewonnen.
Durch den neuerlichen Erfolg bei den seit 1982 verliehenen „Ophir Awards“ hat sich der Film seine Teilnahme bei den nächstjährigen „Oscar“-Verleihungen in Los Angeles gesichert. Die Nominierung wird offiziell am 2. Februar 2010 bekannt gegeben. Ein Sendetermin für „Ajami“, bei dem nur Laiendarsteller aus Jaffa und Tel Aviv mitgewirkt haben, steht noch nicht fest.