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Airlines streichen Israel-Flüge

TEL AVIV (inn) – Mehrere amerikanische und europäische Fluggesellschaften haben ihre Flüge von und zum Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv gestrichen. Am Dienstag war in der Nähe des Flughafens eine Rakete aus Gaza eingeschlagen.
Auch die Lufthansa steuert den Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv vorerst nicht an.

Nachdem die amerikanischen Fluglinien Delta Airlines, Americian Airlines Group und United Airlines ihre Flüge nach Israel und aus Israel gestrichen hatten, wies die US-Bundesbehörde für Luftfahrt (FAA) alle weiteren amerikanischen Fluggesellschaften an, für bis zu 24 Stunden den Ben-Gurion-Flughafen weder anzusteuern noch zu verlassen.
„Die FAA wird die Situation weiter beobachten und einschätzen. So wie die Bedingungen es erlauben, werden die Fluglinien neue Anweisungen erhalten. Das wird aber nicht später sein als 24 Stunden, nachdem diese Flugverkehrsnachricht (NOTAM) in Kraft getreten ist“, heißt es in einer Mitteilung der FAA.
Delta Airlines und United Airlines stellten die Dienstleistungen zwischen Israel und den USA auf unbestimmte Zeit ein. US Airways strich nur einen Flug nach Tel Aviv am Dienstag. Ein Flug der Delta-Linie von New York musste über dem Mittelmeer wenden und statt nach Tel Aviv nach Paris fliegen.
Eine Sprecherin der Linie US Airways erklärte, die Fluggesellschaft stehe in permanentem Kontakt mit der FAA und behalte die Situation im Auge. Ob US Airways ab Mittwoch wieder nach Israel fliegt, ist noch unklar. Auch Kanadas größte Fluglinie, Air Canada, strich ihren Israel-Flug am Dienstagabend.

„Domino-Effekt“

Europäische Fluglinien, die Israel vorübergehend nicht mehr ansteuern, sind Air France, die niederländische Fluggesellschaft KLM, Brussels Airlines und die Lufthansa. Das deutsche Unternehmen weitete die Sperre auf 36 Stunden aus. Die Sicherheit der Fluggäste stehe an erster Stelle, heißt es in einer Mitteilung der Lufthansa. Betroffen sind auch die Tochtergesellschaften Germanwings, Austrian Airlines und Swiss. Auch Swiss International Airlines fliegt vorübergehend nicht mehr nach Tel Aviv. Die Europäische Luftsicherheitsbehörde empfahl allen Fluggesellschaften nachdrücklich, den Ben-Gurion-Flughafen nicht mehr anzusteuern, bis sie eine Entwarnung erhielten.
„Die Ankündigung amerikanischer Fluglinien hat einen Domino-Effekt hervorgerufen“, heißt es von europäischen Fluggesellschaften in Israel. Der Raketeneinschlag nahe des Flughafens Ben-Gurion am Dienstag habe eine Welle der Besorgnis hervorgerufen. Die Sorge könne auch mit dem möglichen Abschuss der malaysischen Boeing über der Ukraine zusammenhängen. Zu Beginn dieses Monats hatte die Hamas internationalen Fluggesellschaften empfohlen, Tel Aviv nicht anzusteuern, weil sie den Flughafen beschießen würden.
Die israelische Fluglinie El Al will ihren Betrieb regulär fortsetzen. Auch die jordanische Linie Royal Jordanian fliegt weiter nach Israel.

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