AIGLE (inn) – Das israelische Radsportteam Israel-Premier-Tech-Roland hat die afghanische Radsportlerin Fariba Hashimi verpflichtet. Das gab das Team Ende Oktober auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt.
Erst vor zwei Wochen gewann die 19-Jährige die nationalen Meisterschaften. Wegen der Machtübernahme der Taliban im vergangenen Jahr wurde die Meisterschaft im schweizerischen Aigle ausgetragen. Dort hat der Radsportweltverband UCI seinen Sitz. Zweite wurde Hashimis ältere Schwester Yulduz – auch sie erhält einen Vertrag bei Israel-Premier-Tech-Roland.
Wenige Tage vor der Machtübernahme der Taliban im August 2021 flohen die beiden Schwestern nach Europa. Momentan leben die Sportlerinnen in Italien. In Afghanistan ist Frauensport verboten.
„Fahre für alle Frauen in Afghanistan“
Die beiden Schwestern sind die ersten Afghaninnen, die bei einem World-Tour-Team unter Vertrag stehen. Damit können sie ebenfalls als erste Sportlerinnen ihres Landes bei der Tour de France der Frauen teilnehmen.
In einer Stellungnahme wird Fariba mit den Worten zitiert: „Ich will nicht lügen – es ist aufregend.“ Sie wisse aber auch um den Druck, der nun auf ihr lastet. „Ich werde die Herausforderung annehmen und für alle Frauen in Afghanistan fahren.“ Und weiter: „Wenn sie mich sehen, wie ich die Tour de France in den afghanischen Farben fahre, werden sie sehen, dass alles möglich ist.“ (mas)
Eine Antwort
Freue mich darüber.
Mutige Frauen braucht die Welt.
Verkappte Führer gibt es weltweit genug.
Sorry, was für dämliche, arabische Männer, die Frauen behandeln als unterwürfige Menschen.
Sport bedeutet Freiheit, Freunde, Freude.
OT
Beten wir bitte für die iranische, mutige Kletterin.