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Ägypten verhindert Bargeldschmuggel

RAFAH (inn) - Ägyptische Sicherheitsbeamte haben am Dienstag an der Grenze zum Gazastreifen zwei Hamas-Vertreter daran gehindert, bei ihrer Ausreise aus Ägypten rund 900.000 Dollar Bargeld in das Palästinensergebiet zu schmuggeln. Die Männer gehörten einer Hamas-Delegation an, die in Kairo am Versöhnungsdialog der verschiedenen Palästinensergruppen teilgenommen hatte.

Die Hamas-Vertreter seien mit einem Bus zurück in den Gazastreifen unterwegs gewesen. An der Grenze sei dieser durchsucht worden. Dabei entdeckten die Beamten zwei Süßigkeitendosen, in denen sich einmal 500.000 Euro und einmal 250.000 Dollar befanden. Auch zwei Nachtsichtbrillen seien beschlagnahmt worden. Das meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“. Laut ägyptischem Gesetz ist es illegal, das Land mit mehr als 10.000 Dollar Bargeld zu verlassen.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, wurden die Männer nicht festgenommen. Sie gaben an, nichts von dem Geld gewusst zu haben. Sie hätten lediglich von Hamas-Führern den Auftrag erhalten, die Dosen mit in den Gazastreifen zu nehmen. Der Hamas werde erlaubt, das Geld auf einem Konto in Ägypten zu hinterlegen, heißt es weiter. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass sie vom Gazastreifen aus auf das Geld zugreifen könne, da sich arabische Banken im Allgemeinen weigerten, Gelder in den Gazastreifen zu überweisen.

Erst Anfang Februar hatten ägyptische Beamte eine Gruppe Hamas-Vertreter daran gehindert, neun Millionen Dollar und zwei Millionen Euro in bar von Ägypten in den Gazastreifen zu schmuggeln.

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