ABU DHABI (inn) – Bei der Jugendweltmeisterschaft der Kampfsportart Ju-Jitsu haben Israelis in Abu Dhabi zwei Gold-Medaillen gewonnen. Die Kämpferin Meschi Rosenfeld erreichte bei den unter 21-Jährigen in der Kategorie „Unter 55 Kilogramm“ Platz eins, nachdem sie gegen eine Kasachin zum Abschluss des Wettbewerbs gewann.
Ihr Landsmann Nimrod Ryeder holte sich in der gleichen Altersklasse in der Kategorie „Unter 77 Kilogramm“ im Finale beim Kampf gegen einen Kirgisen den ersten Rang. Ein weiterer Israeli, Amir Alroy, gewann Bronze. Bei der Siegerehrung am Freitag wurde weder die israelische Nationalhymne „HaTikwa“ gespielt noch die Landesflagge in der Halle gehisst.
Geschenk an gehörlose Athletin
In den Sparten „Unter 66 Kilogramm“ und „Unter 60 Kilogramm“ gewannen die U18er Schalev Hasut und Jarin Chriki jeweils eine Silbermedaille. Ju-Jitsu ist keine olympische Disziplin.
Die gehörlose 16-jährige Israelin Sara Kovaliov gewann in der Kategorie „Unter 48 Kilogramm“. Die Bewohner des Emirats zeigten sich laut der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“ von der Leistung und der persönlichen Geschichte der jungen Frau beeindruckt. Der Leiter der Sicherheitsfirma, die die Israelis bei der Abreise zum Flughafen begleitete, nahm Kovaliov zur Seite und überreichte ihr eine Luxusuhr, berichtet das Blatt. Diese sei ein Geschenk eines im Emirat ansässigen Scheichs gewesen.
Verbandschef hofft auf Besuch in Israel
Auch wenn die Sportler nicht unter israelischer Flagge kämpfen durften, sondern unter dem Banner der Internationalen Ju-Jitsu Föderation antreten mussten, sprachen alle Delegationsmitglieder von einer herzlichen, unterstützenden Haltung der gastgebenden Organisatoren.
Der Leiter des israelischen Ju-Jitsu-Verbands, Eres Alroy, erklärte: „Die Verbindungen zwischen unseren Föderationen sind gewachsen und ich hoffe, wir können uns im Gegenzug in Israel um ihr Team kümmern.“
Von: mab