Die Soldaten zerstörten die Wohnhäuser von Hussam Kawasme und Amar Abu Aischa. Das Haus des dritten Tatverdächtigen, Marwan Kawasme, versiegelten sie. Hussam Kawasme wollte nach der Entdeckung der drei Leichen mit falschen Papieren über die jordanische Grenze fliehen. Doch er wurde am 11. Juli nahe Ramallah festgenommen. Er hat gestanden, die Entführung und den Mord angeordnet zu haben (Israelnetz berichtete). Seine beiden Komplizen wurden noch nicht gefasst.
Das Oberste Gericht in Israel hatte drei Berufungen gegen die geplante Hauszerstörung abgelehnt. Bei dem Abriss waren 250 Grenzpolizisten sowie Soldaten unterschiedlicher Abteilungen im Einsatz. Palästinenser griffen sie mit Steinen und Brandbomben an. Die Sicherheitskräfte setzten Mittel zur Zerstreuung von Demonstrationen ein, schreibt die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. „Während der ganzen Zeit stellten wir sicher, dass der Schaden für Unbeteiligte möglichst gering gehalten wird und wir die Mission auf die bestmögliche Weise abschließen“, teilte ein Offizier anschließend mit.
Aus dem Militär hieß es: „Die Sicherheitskräfte setzen ihre Bemühungen fort, die Entführer zu finden. Die israelische Armee wird weiter jegliche rechtliche ihr zur Verfügung stehenden Mittel anwenden, um die Terroristen und diejenigen, die ihnen helfen, zu treffen und sie davor abzuschrecken, weitere Angriffe zu verüben.“
Die israelischen Jugendlichen Gil-Ad Scha‘ar, Ejal Jifrach und Naftali Frenkel waren am 12. Juni entführt worden. Am 30. Juni wurden ihre Leichen entdeckt (Israelnetz berichtete).
