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Abbas unternimmt mehr Staatsbesuche als Obama

RAMALLAH (inn) - Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, ist beständig darum bemüht, internationale Unterstützung für die Gründung eines Palästinenserstaates zu sammeln. Seit Jahresbeginn hat er 55 Staatsbesuche unternommen. Damit übertraf er den mächtigsten Mann der Welt bei Weitem: US-Präsident Barack Obama hat seit seinem Amtsantritt im Januar 23 solcher offiziellen Besuche gemacht.

Zu den Staaten, die Obama bereiste, gehörten unter anderem Ägypten, Ghana, Deutschland, Mexiko, der Irak, Saudi-Arabien und die Türkei.

Abbas hat seit Jahresbeginn 27 Länder besucht, darunter auch die USA. Am häufigsten besuchte Abbas jedoch Ägypten – elf Mal war er in diesem Jahr bereits dort. An zweiter Stelle steht Jordanien mit acht Besuchen. Zudem war der palästinensische Präsident in der Türkei, in Spanien, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Kanada, Serbien, Kuba, dem Vatikan, Italien, dem Senegal, Brasilien, Venezuela, Argentinien und Chile.

Die arabischsprachige Tageszeitung „A-Schark al-Awsat“ führt die Vielzahl von Abbas‘ Staatsbesuchen auf die Natur der palästinensischen Sache zurück. Die zahlreichen Bemühungen um ein umfassendes Friedensabkommen seien unbedingt auf die Intervention ausländischer Staaten angewiesen, heißt es dort laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“.

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