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Abbas soll palästinensische Interimsregierung anführen

DOHA (inn) - Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas soll Premierminister einer gemeinsamen Übergangsregierung der Parteien Hamas und Fatah werden. Darauf einigten sich Vertreter beider Seiten am Montag in Katar nach monatelangen Verhandlungen.

Die beiden Parteien hatten bereits im Mai 2011 im Rahmen eines Versöhnungsabkommens die Bildung einer Übergangsregierung innerhalb eines Jahres angekündigt. Allerdings konnten sie sich bislang nicht auf einen Premierminister einigen.

Hamas-Führer Chaled Mascha´al betonte nach einem Treffen mit Abbas in Katars Hauptstadt Doha, beide Seiten seien ernsthaft bestrebt, die Wunden zu heilen und das Kapitel der Teilung zu beenden. Die Palästinenser seien um Einheit bemüht, um ihrem Feind Israel zu widerstehen und ihre nationalen Ziele zu erreichen, so Mascha´al weiter.

Der Premier- und Außenminister von Katar, Hamad Bin Dschassim Bin Dschaber al-Thani, verkündete laut der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an": Die palästinensische Einheit ist nicht länger eine Option, sie ist Schicksal, und die arabischen Nationen unterstützen die palästinensischen Bemühungen um Einheit."

Die Übergangsregierung soll laut Abbas so schnell wie möglich gebildet werden und dann mit den Vorbereitungen für Neuwahlen beginnen.

Dem Bericht zufolge hätten sich Hamas und Fatah zudem erneut darauf geeinigt, gegenseitige Gefangene freizulassen und den Wahlkomitees im Gazastreifen und im Westjordanland zu erlauben, ihre Arbeit aufzunehmen. Ähnliche Einigungen hatten beide Seiten in den vergangenen Monaten mehrmals verkündet, bislang jedoch nicht umgesetzt.

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