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Abbas: Hamas muss Israel anerkennen

ANKARA (inn) – Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat die Äußerung des Hamas-Führers Chaled Mascha‘al zum Staat Israel kritisiert. Die Hamas habe einer Zweistaatenlösung zugestimmt und müsse deshalb Israel anerkennen, sagte der Fatah-Chef am Ende seines zweitägigen Besuches in der Türkei vor Journalisten.
Strebt nach Einheit mit der Hamas: Der palästinensische Präsident Abbas (hier bei seinem UN-Antrag)

Bei der 25-Jahr-Feier der Hamas am Samstag hatte Mascha‘al in Gaza betont, seine Gruppe „wird den Staat Israel niemals anerkennen“ (Israelnetz berichtete). Dagegen wandte sich nun Abbas: „Ich stimme Chaled Mascha‘als Aussage zur Nichtanerkennung Israels nicht zu, weil wir es tatsächlich 1993 anerkannt haben“, zitiert ihn die türkische Zeitung „Hürriyet“ in ihrer englischsprachigen Onlineausgabe. Die Vereinbarung zwischen Fatah und Hamas mit vier Artikeln „legt eine Zweistaatenlösung fest. Und Mascha‘al hat diese Vereinbarung gebilligt“, fügte der Präsident hinzu.
Am Mittwochmorgen hatten Abbas und Mascha‘al eine halbe Stunde lang miteinander telefoniert. In dem Gespräch ging es laut „Hürriyet“ um die Bestrebungen, unter ägyptischer Vermittlung eine Einigung zu erlangen. Abbas wies darauf hin, dass 138 Länder bei der UN-Abstimmung den palästinensischen Antrag auf einen Beobachterstatus als Nichtmitgliedsstaat unterstützt hatten. Jetzt sei es die Pflicht der beiden Gruppen, sich unverzüglich zu vereinen und sich auf ihr letztes Ziel zu konzentrieren. „Unser erster Schritt in diesem Zusammenhang ist es, eine Versöhnung zu erreichen.“
Die Fatah hat Israel zwar anerkannt, aber nicht als jüdischen Staat.

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