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Abbas besuchte Söhne von Hanije

Mahmud Abbas hat bei einem Kondolenzbesuch bei den Söhnen des getöteten Hamas-Führers Ismail Hanije lobende Worte gefunden. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde ist Hoffnungsträger der westlichen Welt für einen israelisch-palästinensischen Frieden.
Von Israelnetz

DOHA (inn) – Palästinenserchef Mahmud Abbas ist Anfang des Monats anlässlich des 3. Gipfels des Asien-Kooperationsdialogs in die katarische Hauptstadt gereist. Dort bedauerte er öffentlich den Tod des Hamas-Chefs Ismail Hanije, der am 30. Juli in Teheran getötet wurde. Eventuell traf er sich mit Anführern der rivalisierenden Terrorgruppe.

„Tugendhafter Kämpfer“

Mahmud Abbas landete am 1. Oktober in Doha. Tags darauf besuchte er Abd al-Salam und Humam Hanije, Söhne des toten Hamas-Oberhauptes. Ersterer postete Bilder des Treffens bei Facebook. Es sei eine Ehre gewesen, „Abu Masen, den Präsidenten des Staates Palästina, zu empfangen“.

Abbas lobte Hanijes „Tugenden auf dem Weg des palästinensischen Nationalkampfes“. Er betonte, dass das palästinensische Volk weiterhin „vereint im Kampf zur Beendigung der Besetzung seines Landes und zur Errichtung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Jerusalem als Hauptstadt“ bleiben werde.

Widersprüchliche Aussagen über Treffen mit Hamas

Laut dem mit den Vereinigten Arabischen Emiraten verbundenen Sender „Sky News Arabia“ und der Nachrichten-Website „Rai al-Jaum“ traf sich Abbas während seines Besuchs auch mit Chalil al-Haja, einem Stellvertreter des Hamas-Führers Jahja Sinwar. Das Treffen sei in einer „positiven Atmosphäre“ abgehalten worden. Die beiden Seiten „vereinbarten, die Versöhnungsbemühungen zu unterstützen“.

Mohammed Nasal, Mitglied des Politbüros der Hamas, bestritt hingegen, dass ein solches Treffen stattgefunden habe. Ein entsprechender Dialog mit der Fatah werde jedoch „sehr bald erwartet“.

Verhandlungen in Kairo

Nach Abbas‘ Rückkehr aus Katar begann tatsächlich am 9. Oktober ein neuer Fatah-Hamas-Dialog in Kairo. Ein Hauptthema unter Leitung von Chalil al-Haja von der Hamas und Mahmud al-Alul von der Fatah sollte die Verwaltung des Gazastreifens nach und während des Krieges sein.

Die Treffen scheinen allerdings keine nennenswerten Ergebnisse gebracht zu haben. „Sky News Arabia“ berichtete, dass die Hamas zwar zu dem Zugeständnis bereit sei, den Gazastreifen als Teil eines Komitees zu verwalten. Dieses solle aber gänzlich unabhängig von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) sein. Die Fatah hingegen besteht darauf, dass die neue Regierung Abbas unterstellt sein soll. Laut „Rai al-Jaum“ weigert sich die Hamas außerdem, ihre Abrüstung in Betracht zu ziehen.

Wo steht die palästinensische Einheit?

Die Bemühungen um eine palästinensische Einheit begannen lange vor dem aktuellen Krieg und scheiterten immer wieder. Zuletzt wurden Scheinerfolge nach einem Treffen in Peking im Juli gemeldet, auf die aber keine konkreten Schritte folgten.

Die Hamas mittels Diplomatie zurückzudrängen, dürfte allein deswegen schwierig sein, weil die Terrorgruppe immer noch die Mehrheit des Volkes hinter sich weiß – zumindest solange eine von Abbas geführte PA die einzige Alternative ist. Deswegen pocht die Hamas auf Wahlen. Auch wenn die Verhandlungspartner und deren Vermittler beständig das Gegenteil behaupten, scheint eine Einigung unerreichbar zu sein. Jedenfalls lässt sich sagen, dass es um die palästinensische Einheit seit Jahrzehnten noch schlechter bestellt ist als um die israelische. (cs)

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18 Antworten

  1. Das zeigt doch ganz deutlich, dass Abbas sich mit den Terroristen der Hamas solidarisiert.
    Abbas ist kein Gesprächspartner für ein Frieden mit Israel, Deutschland u.a. sollten endlich die Gelder an Abbas stoppen !
    Wir brauchen eine klare pro-Israelische Front in dieser Welt, GEGEN Abbas, GEGEN Hamas u. Hisbollah und GEGEN einen terroristischen Palästinenserstaat.
    Für ein Israel, mit Drusen, Samaritern und Israelischen Arabern, zum Wohle des Jüdischen Volkes.

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    1. Meine Oma hätte das kommentiert mit „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“. Aber ernsthaft, wenn die durch und durch korrupte Autonomiebehörde mit dem senilen alten Herrn an der Spitze die grösste Hoffnung für die Palästinenser ist, dann könen die einem fast leid tun. Übrigens interessant : der Pali-Staat mit Jerusalem als Hauptstadt. Bisher war von Ost-Jerusalem die Rede. Jetzt die ganze Stadt. Und dann Haifa, Tel Aviv, Aschkelon, Eilat….

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  2. Schande Abbas. BRD finanziert ihn. Hanijas Söhne sind in Katar Milliardäre. Söhne von einem Verbrecher.Der Emir beherbergt die schlimmsten Judenhasser.

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  3. Frage mich,, ob sich jemand dafür interessiert was Abbas schwatzt und fabuliert? Wir wissen alle, dass es stimmen kann was er sagt oder, das es geheuchelt ist – also gelogen !

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  4. Shalom,Wieder so ein schlimmer Tag für Israel.-Antonia@-Sehr schön geschrieben am Freitag.Wünsche Deinem Mann viel genesung und Gesundheit bis120.Hallo liebe Israelfreunde,bin wieder zurück.Es war ein schöner,schwerer,trauriger und erlebnissreicher Monat in Israel.Habe viel erlebt und gemacht.War am vorletzten Mittwoch mit meinem Dienst bei der IDF fertig.Da ich die Feier zum Gedenken am 7.Okt.im Jarkonpark mit erleben wollte,blieb ich noch und kaufte mir ein Ticket.Leider wurde die Feier für die öffentlichkeit abgesagt,nur Angehöhrige durften daran teilnehmen.Ich hatte aber grosses Glück denn es wurden 5hundestaffeln eingesetzt für die Sicherheit.Daher bekam ich durch einen Freund der IDF einen Einttritspass und konnte so trotzdem alles mit erleben.

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  5. Fortsetsung:Es war eine unbeschreibliche Zeit an diesem Ort.Leider war genau vor Beginn noch ein Alarm-Zewa Adom-Roter Alarm=Raketenangriff,doch der Spuck war nach 10Min.vorbei.Ich kann nicht mit Worten fassen wie die Atmosphäre und meine Gefühle dort waren.Sehr traurige Geschichten,Heldentum doch auch super Musiker.Mein liebster war Shalom Chanoch mit-Jeladim schel ha Chaim=Kinder des Lebens.Auch die Sängerin von-Ha Jehudim(die Juden)war einfach super mit Ihrer Stimme.Die Stimmung war sehr schwer und traurig.Sogar Soldaten haben geweint,auch ich.Ich glaube man kann die ganze Feier auf -Ynet -sehen.Bis morgen,habe noch Geschichten für Euch die man nicht sieht in den Nachrichten. Jerusalem

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    1. Schön wieder von Dir zu hören, habe mir schon Sorgen gemacht. Danke für Deine lieben Worte zu meinem Mann. Die Nachrichten aus Israel stimmen ihn wie auch mich schrecklich traurig. Die gefallenen Soldaten, diese wunderbaren jungen Menschen, die ihr Leben vor sich hatten. Möge die Erinnerung an sie Israel zum Segen werden.

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    2. Wir brauchen jede Information, Jerusalem. Da Sie gerade im Land waren, ist es sehr wichtig, dass Sie schreiben. Bin gespannt, was sie noch zu berichten haben.

      Liebe Grüße, und immer am beten, hoffen, zittern und zagen und auch mitleiden.

      Bei mir waren es Esther Lorenz und Peter Kuhz und die Thomaner, die ich am 7.10.24 gehört habe. Ich brauchte an diesem Tag auch Musik.

      aus Katar und Frauen und Kinder raus. Wäre ja auch noch eine gute Idee gewesenl Wir hatten im zweiten Weltkrieg ja noch Bunker, und die Keller in den Wohnhäusern waren von den Nazis auch nicht belegt. Auch, wenn das manchmal Fallen wurden, aber wir hatten es ja auch verdient.

      Unser Herzensgebet: Frieden für Israel und alle seine Nachbarn, ohne Terrorismus und Extremismus.

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  6. Überall Drohgebärden in der islamischen und arabischen Welt, aber auch tiefe Risse. Keine Einheit. Hanijeh war ein Massenmörder, hatte Unsummen an Geldern zusammengestohlen. Der Anschlag auf ihn war ein Meisterstück des israelischen Geheimdienstes, gerade als er Ehrengast des Ayatollah-Regimes war.

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  7. Abbas sollte mit seiner falschen Solidarität besser aufpassen, sonst könnte er einmal selbst Besuch von einer Drohne bekommen! 😉

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  8. Nachtrag: Da ist mir etwas daneben gegangen. Flugzeuge aus Katar und anderen muslimischen reichen Ländern und Frauen und Kinder raus aus Gaza?

    Zum Glück sind ukrainische Frauen mit ihren kleinen Kindern bei uns gelandet. Und auch in vielen anderen Ländern.

    Es geht mir sehr an die Nieren. Auch was in unserem Land passiert. Dieser ganze Hass und Extremismus.

    Möge Gott den Ölbaum beschützen und mögen die verblendeten und hasserfüllten Hirne bei uns nicht die Oberhand gewinnen.

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  9. @Eleonora
    „Mögen die verblendeten und hasserfüllten Hirne bei uns nicht die Oberhand gewinnen“. Keine Angst. Merkel: „Wir schaffen das“.

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