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Katzav: keine Haftstrafe wegen Vergewaltigung

JERUSALEM (inn) – Der scheidende israelische Präsident Mosche Katzav hat den Vorwurf der sexuellen Belästigung nun doch bestätigt. Dafür wird die Anklage gegen ihn wegen Vergewaltigung fallen gelassen.

Außerdem will Katzav am morgigen Freitag seinen Rücktritt bei Knesset-Sprecherin Dalia Itzik einreichen. Dieser würde 48 Stunden später in Kraft treten. Derzeit ist der Präsident wegen der strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn beurlaubt, seine Vertretung hat Itzik. Am 15. Juli wird Katzavs gewählter Nachfolger Schimon Peres das Amt übernehmen, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Generalstaatsanwalt Menachem Masus gab die Abmachung mit Katzav am Donnerstag bekannt. Dadurch entgeht der Präsident einer Haftstrafe. Masus sagte, nach seiner Auffassung entspreche die Vereinbarung dem öffentlichen Interesse. Sie „minimiert den Schaden für die Einrichtung der Präsidentschaft. Es war wichtig, Israel vor einem Präsidenten in einem Gerichtsverfahren zu verschonen“.

Mehrere ehemalige Mitarbeiterinnen werfen Katzav sexuelle Belästigung und teilweise auch Vergewaltigung vor.

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