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Evangelikale Christen wichtiges Standbein des Tourismus

JERUSALEM (inn) – Jeder dritte Israel-Tourist aus den USA ist ein evangelikaler Christ. Dies teilte am Sonntag Tourismusminister Isaac Herzog mit.

„Die Gemeinschaft der evangelikalen Christen ist die wichtigste Säule der Tourismus-Industrie in Israel“, sagte der Minister gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“, „und sie sind wahre Freunde Israels, wo auch immer sie sind.“

Etwa 5.000 evangelikale Christen aus der ganzen Welt waren in der vergangenen Woche wie jedes Jahr zum Laubhüttenfest nach Jerusalem gekommen. Die Feier, zu der die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem zum 27. Mal eingeladen hatte, ist die größte touristische Veranstaltung in Israel. Schätzungen zufolge kamen dadurch in diesem Jahr rund 15 Millionen Dollar der israelischen Wirtschaft zugute.

Herzog sagte, 40 Prozent der Israel-Touristen seien Juden aus Amerika. Dicht darauf folgten evangelikale Christen. In den USA gibt es schätzungsweise 60 Millionen evangelikale Christen. Dies sei ein großes Potential, so Herzog, und er fügte hinzu, er erwarte für die Zukunft außerdem einen Zuwachs an Besuchen von evangelikalen Christen aus lateinamerikanischen Ländern und Europa.

Manche amerikanische Juden kritisieren indes die Allianz zwischen Israel und der christlichen Rechten in den USA. Doch Herzog erwiderte, hier müsse Pragmatismus herrschen, und man dürfe mit den Unterstützern Israel nicht ins Gericht gehen, solange sie sich an das geltende Gesetz hielten, nicht versuchten, die Juden zu bekehren und sich aus der Politik des Landes heraushielten. „Wenn radikale extremistische Kräfte die Vernichtung des Jüdischen Staates fordern, sollten wir uns zu denen gesellen, die Israel unterstützen“, sagte Herzog.

Auf dem Höhepunkt des Touristen-Besuche in Israel im Jahr 2000 besuchten 2,7 Millionen Menschen das Land. Etwa zwei Drittel davon waren Nichtjuden.

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