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Blumen, Zigarren und Vögel: Das Leben im Jerichoer Gefängnis

JERICHO (inn) – Die beiden Terroristen, die Israel am Dienstag aus ihrem Gefängnis in Jericho holte, lebten offenbar recht gut. Palästinensische Wärter berichten, dass Ahmed Sa´adat und Fuad Schubaki während ihrer palästinensischen Haft entgegen den Regeln in Luxus lebten.

Gegenüber der britischen Tageszeitung „The Times“ sagte ein Angestellter der Haftanstalt: “Sa´adat und Schubaki hatten viel zu sagen. Diese Jungs hatten das Gefängnis in ihrer Hand. Sie haben getan, wozu immer sie Lust hatten, egal wann.“

Sa´adat, der Generalsekretär der Terror-Gruppe „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP) und Schubaki gehörten zu den sechs Männern, die israelische Soldaten nach einem stundenlangen Kampf aus dem Gebäude in Jericho geholt hatten. Wochen zuvor hatte der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, angekündigt, Sa´adat aus dem Gefängnis freizulassen. Dem wollte Israel zuvorkommen. Sa´adat ist verantwortlich für den Mord am ehemaligen israelischen Tourismus-Minister Rehavam Se´evi.

Vor der Aktion waren britische und amerikanische Beobachter von dem Ort abgezogen. Deren Berichte von Verstößen gegen die Anstaltsregeln bestätigten palästinensische Wärter am Mittwoch. Sa´adat etwa hielt sich Vögel und hatte Blumen in seinem Zimmer. Westliche Beobachter berichteten zudem, dass er andere Insassen wie „Haus-Personal“ benutzte.

Schubaki, der hinter dem Waffen-Schmuggel durch das Boot „Karine A“ im Jahr 2002 steckt, rauchte demnach bis zu fünf teure kubanische Zigarren am Tag. Unter den Mitinsassen war er bekannt als „Der Brigadegeneral“.

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