JERUSALEM (inn) – Immer mehr Kibbutzim in Israel gehen in Privateigentum über. Damit bekommen Mitglieder der Kibbutzbewegung das Recht, ihre Wohnungen zu vererben oder zu verkaufen.
Insgesamt haben 13.000 Haushalte in 116 Kibbutzim Anfang Februar vom Landwirtschaftsministerium die Genehmigung erteilt bekommen, den Privatisierungsprozess ihrer Wohnungen fortzusetzen.
Mit dem Abschluss der Privatisierung in einigen Jahren gehen die Gebäude und die Baurechte vom Gemeindeeigentum an einzelne Kibbutzmitglieder über.
Wie ein Vertreter der Rechtsabteilung der Kibbutzim-Bewegung gegenüber der Tageszeitung „Ha´aretz“ sagte, werde die Privatisierung der Gemeinschaftssiedlungen die Mitglieder nicht reicher machen. Allerdings werden bisher besitzlose Familien dann Eigentum haben.
Der Vermögenswert ändert sich je nach Lage der Gemeinschaftssiedlungen. Kibbutzim, die sich in der Nähe größerer Städte befinden, haben einen wesentlich höheren Wert (rund 300.000 Dollar) als abseits gelegenere Kibbutzim (30.000 bis 20.000 Dollar).
Einige Gemeinschaftssiedlungen haben die Privatisierung der Wohnungen bereits abgeschlossen.