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Holocaust-Gedenken im Bayerischen Landtag

MÜNCHEN (inn) – Der Bayerische Landtag in München hat am Donnerstag der Verbrechen der Nazis an den Juden gedacht. Unter dem Motto „Von Auschwitz nach Teheran“ kritisierten die Redner vor allem die anti-israelischen Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmedinedschad.

Am Vortag des internationalen Holocaust-Gedenktages lud Landtagspräsident Alois Glück zu einer Veranstaltung im Bayerischen Landtag. Neben dem Gedenken an die Opfer des Naziterrors gehe es auch darum, ein klares Zeichen gegen den „neuen“ Antisemitismus zu setzen, hieß es in dem Grußwort Glücks, das die Vizepräsidentin des Landtages, Barbara Stamm, verlas.

Die Drohungen Ahmedinedschads gegen Israel hätten in der gesamten westlichen Welt „zu Recht Empörung und Fassungslosigkeit ausgelöst“.

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, mahnte vor den etwa 200 Gästen, dass die Erinnerung an den Holocaust nie nur ein historisches Datum sein dürfe. Die Scho´ah sei eine Niederlage für die Weltgemeinschaft, weil sie den Schrecken des Nazi-Regimes viel zu lange zugesehen und warnende Vorboten des Holocausts falsch gedeutet habe, so Knobloch. Im Hinblick auf die jüngsten israel-feindlichen Tendenzen fragte sie: „Steht die Welt nicht wieder vor einer ähnlichen Situation? Irans Griff nach der Bombe bedroht nicht nur Israel, sondern die gesamte westliche Welt.“

Pro-israelische Lichterkette in München

Im Vorfeld der Gedenkveranstaltung hatten sich in der Münchner Innenstadt etwa 100 Personen zu einer Lichterkette formiert. Sie protestierten mit Plakaten gegen Antisemitismus und die Hetze des iranischen Präsidenten.

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