NABLUS (inn) – Israelische Sicherheitskräfte haben am Mittwochnachmittag einen Selbstmordanschlag vereitelt. An einem Checkpoint bei Nablus nahmen sie einen 16-jährigen Palästinenser fest, der einen Sprengstoffgürtel bei sich trug.
Einem Bericht der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ zufolge kam der Jugendliche gegen 14 Uhr Ortszeit mit einer Tasche an die Hawara-Straßensperre. Die Tasche befand sich in einer Plastiktüte. Der Palästinenser erregte den Verdacht eines Offiziers. Deshalb schlossen die Sicherheitskräfte den Kontrollpunkt und isolierten den Jungen. Zudem alarmierten sie Sprengstoffexperten.
In der Tasche fanden die Israelis einen Gürtel, in dem sechs kleine Sprengsätze verarbeitet waren. Der Palästinenser wurde zum Verhör festgenommen. Nach Ansicht der Sicherheitskräfte wollte er den Bombengürtel durch den Checkpoint schmuggeln, damit er für einen Terroranschlag in Israel verwendet werden konnte.
In den vergangenen zwei Monaten haben die Sicherheitskräfte 15 Versuche verhindert, Kampfmittel auf die andere Seite des Hawara-Kontrollpunkts zu bringen.