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„Reporter ohne Grenzen“: Weniger Pressefreiheit in Israel

PARIS (inn) – Israel ist bei der Benotung der Pressefreiheit in 167 Staaten um zwölf Plätze auf Platz 47 gefallen. Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ kämpft weltweit gegen Zensur und erstellt jedes Jahr eine Studie zur Pressefreiheit.

Im Jahr 2004 lag Israel noch auf 36. Doch auch andere Länder rutschten in der Beurteilung der „Reporter ohne Grenzen“ ab: die USA fielen um 20 Plätze auf Platz 44. Der Grund ist offenbar die Inhaftierung der Reporterin Judith Miller von der „New York Times“. Miller musste 85 Tage im Gefängnis verbringen, weil sie die Quelle nicht bekannt geben wollte, die bei der Aufdeckung einer CIA-Agentin half. Auch Kanada fiel um einige Plätze auf Platz 21.

Die ersten Plätze belegten im diesjährigen Bericht die Länder Dänemark, Finnland und Island. Deutschland rangiert auf Platz 19. Am schlechtesten steht es mit der Pressefreiheit in Nordkorea. Journalisten müssen dort mit Strafen rechnen, wenn sie Beiträge gegen die Politik des Landes schreiben.

Im Nahen Osten steht der Iran auf dem schlechtesten Platz – mit Platz 164 der viertschlechteste Platz in der gesamten Liste. Saudi-Arabien wurde 154., und Syrien landete auf Platz 145.

Die „Reporter ohne Grenzen“, deren Büro in Paris ist, legen seit 2002 jedes Jahr den Index zur weltweiten Pressefreiheit vor. Sie stützen sich dabei auf Berichte ihrer Partner-Organisationen in 167 Ländern und auf ein Netzwerk von 130 Korrespondenten sowie Journalisten, Rechtsanwälte und Menschenrechtsaktivisten. Der Fragenkatalog umfasst 50 Fragen zur Pressefreiheit im jeweiligen Land.

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