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Bericht: Neues Radarsystem bei Gaza installiert

JERUSALEM / GAZA (inn) – Die israelische Armee hat ein hochentwickeltes neues Radarsystem in der Nähe des Gazastreifens errichtet. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, soll das System die israelische Bevölkerung frühzeitig vor bevorstehenden Angriffen durch Raketen oder Mörsergranaten warnen.

Bei dem System handelt es sich um einen Prototyp des Raketenabwehrsystems „Nautilus“, so die „Jerusalem Post“ weiter. Dieses sei bereits innerhalb der vergangenen zehn Jahre von Israel und den USA gemeinsam entwickelt worden, um Kassam- und Katjuscha-Raketen, Mörsergranaten und ähnliche Artilleriegeschosse mit einem Hochleistungs-Laserstrahl abzufangen. Die „Nautilus“-Laserwaffe wurde von den USA bereits erfolgreich getestet. Es ist allerdings noch nicht klar, wann und ob das Abwehrsystem fertiggestellt und eingesetzt wird.

Das in der Nähe des Gazastreifens installierte System ist auch als „Taktischer Hochleistungslaser“ (THEL) bekannt. Es soll bereits seit mindestens einem Monat im Einsatz sein. Allerdings sind noch keine Fälle einer erfolgreichen Aufspürung von Kassam-Raketen, die vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurden, bekannt, berichtet die „Jerusalem Post“ weiter.

Nach Angaben des israelischen Militärs ist das THEL-System in der Lage, 15 Ziele gleichzeitig ausfindig zu machen.

Die israelische Armee testet das „Nautilus“-Radar, um das bereits zur Kassam-Raketenabwehr eingesetzte „TPQ-Radar-System“ zu ergänzen. Das TPQ-System aktiviert das System „Schachar Adom“ (Morgenröte), das Sirenen in Sderot und anderen grenznahen Orten auslöst, um deren Einwohner vor Raketenbeschuss zu warnen.

Das Programm wurde im Jahr 1996 entwickelt, um auf die Bedrohung Israels durch Katjuscha-Raketen an der libanesischen Grenze zu reagieren.

Die Kosten für das Raketenabwehrsystem belaufen sich auf 90 Millionen Dollar. Geht es nach den Entwicklern, soll das System im Jahr 2007 einsatzbereit sein.

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