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Amerikanisches Gericht friert PA-Konten ein

PROVIDENCE (inn) – Das Bundesgericht des kleinsten US-Bundesstaates, Rhode Island, hat alle Vermögenswerte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in den USA eingefroren. Grund ist die Weigerung der PA, die Angehörigen von zwei amerikanischen Terror-Opfern zu entschädigen.

Die PA lehnt es bislang ab, die Familien des Amerikaners Jaron Ungar und seiner israelischen Frau Efrat zu entschädigen. Das Paar war 1996 bei einem Terrorattentat im Westjordanland ums Leben gekommen. Verantwortlich für den Anschlag war die radikal-islamische Hamas.

Der Bundesgerichtshof im US-Bundesstaat Rhode Island entschied für die Angehörigen der Ungars, berichtet die israelische Tageszeitung „Ha´aretz“. Die Familien hatten argumentiert, dass die PA den Hamas-Mitgliedern Unterschlupf geboten hatte. Das Gericht verpflichtete sowohl die Hamas als auch die PA zur Zahlung von 116 Millionen US-Dollar Entschädigung an die Hinterbliebenen.

Sollte die PA nicht zahlen, so das Gericht, würden alle Konten der PA in den USA gesperrt werden. Dies erreichte der Anwalt der Familie Ungar, David Strachman.

Laut der Tageszeitung „The Boston Globe“ umfasst das in den USA hinterlegte Vermögen der PA schätzungsweise 1,3 Milliarden Dollar. Damit werden palästinensische Vertreter in den USA bezahlt.

Der PA-Vertreter in den USA, Abed el-Rahman, sagte, die Entscheidung treffe seine Organisation sehr hart. Er wolle die US-Regierung um Hilfe für die Wiederfreigabe der Konten bitten, berichtet der Nachrichtendienst „Arutz Scheva“.

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