REHOVOT (inn) – Rückzugsgegner haben am Freitag versucht, Gas-Flaschen in Rehovot in die Luft zu sprengen. Im Westjordanland wäre beinahe eine Tankstelle in die Luft geflogen.
Neben einem Lager mit Gasflaschen in Rehovot, südlich von Tel Aviv, waren mit Benzin durchtränkte Kleider angesteckt worden. Unmittelbar daneben stehen zwei mehrstöckige Wohnhäuser, in denen insgesamt über 300 Menschen leben. Auf den Häuserwänden hatten Unbekannte Parolen wie „Scharon wird ermordet werden“ oder „Eretz Israel – Du wirst nie alleine stehen“ gesprüht.
Wenn die Gasbehälter in die Luft geflogen wären, hätte dies wahrscheinlich mehrere Verletzte, wenn nicht gar Tote zur Folge gehabt, so die Feuerwehr gegenüber dem israelischen Rundfunk.
Auch in der Siedlung Sa-Nur im nördlichen Samaria hatten Jugendliche aus Protest gegen den Rückzugsplan versucht eine Tankstelle anzuzünden. Die Täter waren fünf Jugendliche, die offenbar nicht aus Sa-Nur stammten. Die Feuerwehr konnte eine Explosion verhindern, der Brand richtete jedoch größeren Schaden an.
Die Tankstelle, die einem Palästinenser gehört, war vor drei Tagen aus Furcht vor Gewalt während der Evakuierung jüdischer Siedlungen von der Polizei geschlossen worden.