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Gaza-Synagogen verlagern?

JERUSALEM (inn) – Der Oberste Gerichtshof Israels hat am Dienstag angeordnet, dass der Staat vorerst keine Synagogen mehr im Gazastreifen abreißen darf. Bis Donnerstag soll geklärt werden, ob die Synagogen und Torah-Schulen eventuell auf israelisches Gebiet verlegt werden können.

Der Rabbiner Jischai Bar-Hen hatte vor Gericht eine Petition eingereicht, in der er vorschlägt, dass die Bethäuser auf israelisches Gebiet in den Grenzen von vor 1967 versetzt werden.

Die Rechtsanwälte Dorit Beinisch, Edmond Levy und Eljakim Rubinstein erreichten, dass der Staat innerhalb von zwei Tagen darüber entscheiden muss, ob dies möglich ist. Zumindest Teile der Häuser könnten eventuell für neue Synagogen in Israel verwendet werden.

Es gibt 30 Synagogen und acht Torah-Schulen (Jeschivot) im Gazastreifen. Bisher ist nur die Synagoge von Nisanit geräumt und abgerissen worden.

Die Oberrabbiner Jona Metzger und Schlomo Amar hatten am Dienstag mit Premierminister Ariel Scharon über die Zukunft der Synagogen in den evakuierten Siedlungen gesprochen. Scharon stimmte der Bildung eines Komitees zu, in dem Vertreter des Oberrabbinats und der Räumungsbehörde SELA die Zukunft der religiösen Häuser klären sollen.

Anwalt Avi Licht, der vor Gericht die Regierung vertrat, sagte, die Behörde habe sich im vergangenen Jahr bereits Gedanken zu einer möglichen Umsiedelung der Synagogen gemacht; dies sei jedoch als technisch undurchführbar angesehen worden.

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