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Hälfte der Rückzugsgegner abgezogen – Marsch soll trotzdem stattfinden

GAZA (inn) – Mehr als die Hälfte der Rückzugsgegner, die sich seit Montag in Kfar Maimon versammelt hatten, um in die Siedlergemeinde Gusch Katif zu marschieren, ist mittlerweile abgezogen. Dennoch gehe der Protest weiter, so die Siedlerführer, und der Marsch in den Gazastreifen sei weiterhin geplant.

Nachdem am Dienstag in glühender Hitze mehr als 50.000 Demonstranten in der nördlichen Negev-Wüste etwa 20.000 Soldaten und Polizisten gegenüberstanden, verlief die Nacht zum Mittwoch ruhig. Die Vertreter der Polizei und der Siedler haben sich inzwischen darauf geeinigt, keine Gewalt gegeneinander anzuwenden.

Die Rückzugsgegner planten einen Marsch bis zur Siedlergemeinde Gusch Katif im Gazastreifen, um dort die bevorstehende Evakuierung zu verhindern. Die israelischen Sicherheitskräfte standen am Dienstag kurz davor, Kfar Maimon zu stürmen und den Protest aufzulösen.

Die Polizei geht davon aus, dass über die Hälfte der Demonstranten Kfar Maimon inzwischen verlassen hat. Der Polizei-Chef des Negev-Distriktes erklärte, es seien nur noch etwa 10.000 Demonstranten dort.

Laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ sagte der Chef des Siedlerrates von Jescha (Judäa, Samaria und Gazastreifen), Bensi Lieberman, im Rundfunk, dass ein Kern von einigen Hundert Aktivisten als „Vorhut“ dort bleiben werde. „Der Kampf geht weiter“, so Lieberman.

Siedlerführer Pinchas Wallerstein sagte am Mittwochmorgen: egal, wie lange es dauere, die Demonstranten würden Gusch Katif erreichen. Zviki Bar-Hai, Chef des Siedlerrates von Har Hebron, erklärte, der Marsch könne vielleicht um 24 Stunden verschoben werden. Die verbliebenen Demonstranten sollten bis dahin Geduld haben und ihre Kräfte sammeln.

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