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Dahlan fordert Rückzug auf Grenzen von ’49

RAMALLAH (inn) – Während des geplanten Abzugs aus dem Gazastreifen soll sich Israel auf die Waffenstillstandslinien von 1949 zurückziehen. Das hat der palästinensische Minister für Zivile Angelegenheiten, Mohammed Dahlan, bei einem Treffen mit israelischen Vertretern gefordert.

Dahlan sagte, im Jahr 1950 habe Israel nach dem Waffenstillstand mit Ägypten die Nordgrenze zum (damals ägyptisch besetzten) Gazastreifen um etwa zwei Kilometer nach Norden verschoben. Auf dem Gebiet, das dadurch gewonnen worden sei, hätten Israelis die Ortschaft Netiv HaAssarah gegründet. Das teilte der Vorsitzende von Israels Nationalem Sicherheitsrat, Giora Eiland, am Montag im Knesset-Ausschuss für Außenpolitik und Sicherheit mit.

Der Generalmajor wertete Dahlans Forderung als „Trick“. In den Verträgen von Oslo hätten die Palästinenser die derzeitigen Grenzen des Gazastreifens anerkannt. Aus diesem Gebiet wolle sich Israel zurückziehen.

Wie der Informationsdienst „Arutz Scheva“ berichtet, sagte der Likud-Abgeordnete Usi Landau nach Eilands Bericht: „Die Palästinenser nutzen die Lage und ziehen ihren Vorteil daraus“.

Netiv HaAssarah befindet sich in der Nähe des Eres-Grenzüberganges. Die Ortschaft wurde von israelischen Bewohnern einer gleichnamigen Ansiedlung gegründet, die sie mit dem Rückzug aus dem Sinai hatten verlassen müssen. In den vergangenen Monaten ist die Ortschaft immer wieder vom Gazastreifen aus mit Kassam-Raketen angegriffen worden.

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