QUITO (inn) – In Südamerika sind sieben mutmaßliche Drogenschmuggler festgenommen worden, welche die radikal-islamische Hisbollah finanziell unterstützt haben sollen. Ihre Ware lieferten sie offenbar auch nach Israel.
Die sieben Verdächtigen gehören zu einem Netzwerk, das von Syrien, dem Libanon und der Türkei aus agiert. Sechs von ihnen wurden in Ecuador verhaftet, einer in Kolumbien. Bei ihm handelt es sich um einen Libanesen, der von Frankreich gesucht wird. Das berichtet der Informationsdienst „Walla“ am Donnerstag.
Den Verhafteten wird vorgeworfen, pro Monat etwa 200 Kilogramm Kokain auf Flügen aus Südamerika herausgeschmuggelt zu haben. Die Drogen befanden sich demzufolge in Koffern, die nicht untersucht wurden, weil die Zöllner gemeinsame Sache mit den Schmugglern machten. Anschließend wurde der Stoff in die USA, nach Europa und Israel gebracht.
Wie die kolumbianische Polizei mitteilte, ging ein Großteil der Einnahmen an Terrorgruppen im Nahen Osten, darunter auch die Hisbollah („Partei Allahs“).