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Ab 15. Juni „Woche des hebräischen Buches“

TEL AVIV (inn) – In Israel findet ab Mittwoch die jährliche „Woche des hebräischen Buches“ statt: Im Jahr 2004 wurden 8.201 neue Werke veröffentlicht, teilte die Jüdische Nationalbibliothek anlässlich dieser weltweit einzigartigen Bücher-Schau mit.

Vom 15. bis 25. Juni steht das hebräischsprachige Buch im Mittelpunkt der Veranstaltung. Sie wurde 1926 von der Gründerin des „Massada“-Verlages, Brachah Pel´i, ins Leben gerufen. Damals wurde hebräische Literatur in Tel Aviv mit einem Rabatt von 25 Prozent verkauft. Seit dem hat sich die Veranstaltung zu einer Woche ausgeweitet, die weltweit einmalig ist und zum Anlass genommen wird, auf die Publikationen in hebräischer Sprache hinzuweisen.

Die Pflichtexemplarbibliothek der Jüdischen Nationalbibliothek und der Bibliothek der Hebräischen Universität Jerusalem (JNUL) haben im vergangenen Jahr 8.201 neue israelische Titel registriert; dazu gehörten 6.436 Bücher, 884 neue Zeitschriften und 881 Publikationen sogenannter „neuer Medien“ wie CDs und Kassetten. Wie die Wirtschaftszeitung „Globes“ berichtet, wurden im Jahr 2004 in Israel 35 Millionen Bücher verkauft.

Die meisten der in der Nationalbibliothek erfassten Neuerscheinungen waren in hebräischer Sprache verfasst (5.183 Titel). Von ihnen waren etwa 89 Prozent bereits auf Hebräisch geschrieben worden, die restlichen Titel wurden nachträglich ins Hebräische übersetzt. Zu den anderen Sprachen der Büchertexte gehörten vor allem Englisch (616 Titel), Russisch (114 Titel) und Arabisch (62 Titel). Auch 26 Werke in rumänischer Sprache gehörten zu den Neuerscheinungen, sowie 21 auf Spanisch und 13 auf Französisch. Fünf Titel enthielten Texte auf Amharisch, einer semitischen Sprache aus Äthiopien. Zudem gab es vier Bücher auf Jiddisch und ein Buch in Ladino, einer sephardischen Sprache. Nur sehr wenige Bücher erschienen in den Sprachen Deutsch, Ungarisch, Italienisch und Chinesisch.

480 Kinderbücher machten 7,5 Prozent aller Titel aus. 55 Prozent der Bücher erschienen bei kommerziellen Verlagshäusern, und 14 Prozent hatten Privatpersonen verlegt. Zehn Prozent der Werke stammten von Regierungsbehörden, sieben Prozent von Bildungseinrichtungen. Ebenfalls 14 Prozent brachten Vereine, Museen oder andere Organisationen heraus. Den Anteil von Texten aus dem jüdisch-orthodoxen Umfeld machten 21 Prozent der Titel aus.

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