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Rückzugsplan: Enorme Differenzen zwischen Israel und PA

TEL AVIV (inn) – Der palästinensische Innenminister Nasser Jussef hat Israels Verteidigungsminister Schaul Mofas am Montagabend seinen Plan für den Rückzug und die Zeit danach vorgestellt. Doch Mofas kritisierte die Pläne scharf.

Während der zweistündigen Besprechung in Tel Aviv diskutierten die beiden Minister Schritte, die einen koordinierten israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen vorbereiten sollen. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf Quellen aus dem Sicherheitsapparat. Jussef teilte seinem Gesprächspartner mit, wie die Palästinenser nach dem Rückzug Angriffe auf israelische Ziele vom Gazastreifen aus verhindern wollten.

Mofas bezeichnete den Plan jedoch als „oberflächlich und unbefriedigend“. Er bat Jussef, bei ihrem nächsten Treffen auf einer Landkarte zu zeigen, wo genau die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) Truppen stationieren wolle. Zudem solle er deren Zahl bekannt geben.

Die Minister einigten sich darauf, zwei gemeinsame Apparate für die Abstimmung des Rückzugs einzurichten. Einem von ihnen wollen Mofas und Jussef vorstehen. Den anderen sollen israelische und palästinensische Kommandanten in Gaza leiten.

Nach der Sitzung sagte Mofas, Israel und die PA hätten ein gemeinsames Interesse, den Rückzug zu koordinieren. Doch wenn die Palästinenser sich weigerten, die Pläne vorher abzustimmen, werde Israel „auf eigene Faust“ agieren. In diesem Fall würden israelische Soldaten auch in PA-Gebiete kommen, um zu verhindern, dass der Abzug „unter Feuer“ stattfinde.

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