BE´ER SCHEVA (inn) – Die Busfahrer in der israelischen Wüstenstadt Be´er Scheva haben am Mittwoch einen fünfmonatigen Streik beendet. Sie hatten gegen niedrige Löhne und lange Arbeitszeiten ohne Pause protestiert.
Die Fahrer sind bei der privaten Firma Metrodan angestellt. Der öffentliche Verkehr in Be´er Scheva war vor anderthalb Jahren privatisiert worden. Die meisten Fahrer wurden dabei von Metrodan übernommen, allerdings zu schlechteren Bedingungen als zuvor.
Während des Streikes beauftragte Israels Verkehrsminister Meir Schitrit eine andere Gesellschaft, die Busfahrten in der Stadt zu übernehmen. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
In den vergangenen Wochen gab es Verhandlungen zwischen den Streikenden und Metrodan. Als Vermittler fungierte Bürgermeister Ja´kov Terner. Jetzt einigten sie sich auf eine Lohnerhöhung. Zudem sollen die Fahrer im Betriebsrat vertreten sein. Allerdings weigerte sich Metrodan, einen Kollektivvertrag mit den Angestellten zu unterzeichnen. Diese Forderung der Fahrer war der wichtigste Anlass für den Streit gewesen.