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Massenproteste gegen Israel in Indonesien

JAKARTA (inn) – Hunderttausend Menschen haben am Sonntag in Indonesien gegen Israel demonstriert. Sie riefen dazu auf, die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem zu verteidigen, nachdem eine Gruppe von jüdischen Extremisten damit gedroht hatte, dort eine Bombe zu legen.

In der indonesischen Hauptstadt Jakarta marschierten etwa 80.000 Demonstranten durch die Straßen. Die meisten waren in weiße, traditionelle moslemische Gewänder gehüllt. Manche riefen: „Israel ist der Terrorist“. Auf Spruchbändern war zu lesen: „Rettet die Al-Aksa-Moschee vor den Juden“. Dies berichtet der arabische Satellitensender „Al-Dschasira“.

Weitere Zehntausende Menschen protestierten auch in den Städten Semarang auf der Insel Java, in Lampung, Pekanbaru sowie in der Provinz Banda Aceh auf Sumatra. In Banda Aceh zertrampelten Demonstranten israelische Flaggen, während sie palästinensische Fahnen schwenkten.

Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten insgesamt auf 100.000. In Jakarta sei es die größte Demonstration seit vielen Jahren gewesen. Organisator war die „Partei für Gerechtigkeit und Wohlstand“, eine schnell wachsende politische Bewegung, welche das moslemische Gesetz der Scharia einführen will.

Demonstranten in Jakarta skandierten: „Wir sind bereit, Märtyrer zu werden, um die Al-Aksa-Moschee zu retten, denn sie gehört allen Moslems auf der Welt.“ Anlass war die Drohung einer Gruppe jüdischer Extremisten in Israel; Mitglieder der „Revava“-Bewegung hatten vergangene Woche angekündigt, einen Anschlag auf die Al-Aksa-Moschee verüben zu wollen.

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