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Morddrohungen gegen Rückzugsgegner

JERUSALEM (inn) – Mehrere prominente Gegner des Rückzugsplans haben Briefe mit Morddrohungen erhalten. Eine Adressatin ist Nadia Matar, die Vorsitzende der pro-israelischen Bürgerbewegung „Women in Green“ („Frauen in grün“).

In dem Brief an Matar heißt es: „Ein Teil von uns ist bewaffnet. Wir werden am Tag oder in der Ruhe der Nacht zu Euch kommen und auf Euch schießen, Ihr ‚Anführer des Aufstandes‘, wie auf tollwütige Hunde, so wie es Euch gebührt, Ihr Hetzer und Verführer. Hier habt Ihr etwas zum Nachdenken – sinnt darüber Tag und Nacht.“ Der letzte Halbsatz ist eine Anspielung auf das biblische Buch Josua – dort steht in Kapitel 1, Vers 8 mit Bezug auf die Torah: „Und du sollst darüber sinnen Tag und Nacht.“

Matar sagte als Reaktion: „Es gibt einen Mythos, dass die Rechte aus gewalttätigen Leuten bestehe, aber das ist eine Lüge. Nicht wir sind gewalttätige Leute, sondern die Linke.“ Sie hat Anzeige bei der Polizei erstattet, lässt sich jedoch nach eigener Aussage nicht einschüchtern: „Ich rege mich nicht über den Brief auf. Wenn jemand denkt, dass er meine Aktivität durch Drohungen stoppen kann, irrt er sich. Ich habe größere Angst vor den Taten des Premierministers.“

Über den Absender meint sie: „Es handelt sich offenbar um einen Menschen, der auf dem Schoß der extremen Linken erzogen wurde. Sobald es politische Gegner gibt, schießen sie auf diese. Das haben die Angehörigen der Linken von ihren Führern gelernt.“

Auch die Siedlerführer Pinchas Wallerstein und Benny Katzover haben ähnliche Briefe erhalten. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

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