KAIRO (inn) – Der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, hat sich am Donnerstag mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak getroffen. Bei dem Gespräch ging es vor allem um die israelisch-palästinensischen Vereinbarungen von Scharm el-Scheich.
Abbas bat Mubarak, darauf zu achten, dass Israel seine Verpflichtungen von dem Gipfeltreffen am 8. Februar einhalte. Die PA tue ihr Bestes, um diejenigen zu kontrollieren, die für Anschläge wie den in Tel Aviv verantwortlich seien, sagte der Sprecher des ägyptischen Präsidenten, Suleiman Awwad, nach dem Treffen. Die Ergebnisse würden allerdings nicht immer „100-prozentig“ sein. Das Selbstmordattentat „sollte nicht dazu führen, dass die aktuellen Kontakte zwischen den beiden Seiten behindert werden“.
Der PA-Vorsitzende verurteilte den Anschlag erneut: „Zweifellos war die Tel Aviver Operation unerfreulich, und wir haben sie angeprangert“, sagte er vor Journalisten. Zu dem Attentat vor einer Woche mit fünf Todesopfern hatte sich eine Zelle der Terrorgruppe Dschihad al-Islami bekannt.
Ende März will Abbas in Washington mit US-Präsident George W. Bush zusammentreffen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.