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Thailändische Ministerin an Landsleute: „Verlasst den Gazastreifen!“

GAZA (inn) – Die thailändische Arbeitsministerin Uraiwan Thienthong will am Donnerstag erstmals Israel besuchen. Angesichts des Todes einer thailändischen Arbeiterin im Gazastreifen am Dienstag rief die Ministerin die restlichen Thailänder in dieser Region dazu auf, sich woanders eine Arbeitsstelle zu suchen.

Ein Sprecher der thailändischen Botschaft in Tel Aviv betonte, seine Regierung habe die Thailänder im Gazastreifen bereits mehrfach dazu aufgerufen, die Gegend zu verlassen. In Israel leben schätzungsweise 25.000 Thailänder, 300 bis 400 von ihnen arbeiten im Gazastreifen.

Die 19-jährige thailändische Gastarbeiterin Chitladda Tab-Asa war am Dienstag ums Leben gekommen, als Palästinenser zwei Mörsergranaten auf eine jüdische Ortschaft im Gazastreifen abgefeuert hatten. Mit ihr sind seit dem Ausbruch der Gewalt im September 2000 insgesamt drei Thailänder getötet worden.

Ein Sprecher Thienthong erklärte, der Besuchstermin sei bewusst angesichts des Vorfalls vom Dienstag angesetzt worden. Die Ministerin führt eine Delegation von sechs Personen an, die voraussichtlich den israelischen Minister für Arbeit, Industrie und Handel, Ehud Olmert treffen wird. Auch ein Besuch bei thailändischen Arbeitern ist geplant.

Ziel der Reise sei es außerdem, die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern zu stärken, teilte der Sprecher mit. Israel sei einer der größten Arbeitsmärkte der Welt für Thailand, sagte der Sprecher.

Die radikal-islamische Terror-Gruppe Hamas begrüßte den Aufruf der Ministerin: „Diese Siedlungen dort sind illegal, und die ausländischen Arbeiter sollten nicht dort sein“, sagte der Hamas-Sprecher Sami Abu Suhari. „Sie sollten aus dem Konflikt heraus gehalten werden.“

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