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Arafat hat großen Gallenstein

RAMALLA (inn) – Palästinenserpräsident Jasser Arafat hat einen großen Gallenstein. Ein palästinensisches Krankenhaus beendete damit Spekulationen über den Gesundheitszustand Arafats, der angeblich wegen einer Grippe behandelt wurde.

Das Krankenhaus teilte mit, eine Ultraschall-Untersuchung habe einen Gallenstein in der Größe von einem Zentimeter in Arafats Körper aufgedeckt. Dies sei der Grund, warum der geschwächte Palästinenserführer sein Ramadan-Fasten hatte brechen müssen. Der Stein sei nicht lebensbedrohlich und könne unkompliziert entfernt werden, hieß es.

Bis vor kurzem verlautbarten Vertraute des 75-Jährigen, er sei lediglich an einer Grippe erkrankt. Israelische Beobachter spekulierten derweil, Arafat könnte an Magenkrebs leiden. Ein Team von ägyptischen und tunesischen Ärzten hatte Arafat in den vergangenen Tagen in seiner Mukata untersucht. Sie empfahlen weitere Untersuchungen in einem Krankenhaus.

Am Montag gab Israel die Erlaubnis, Arafat ins Krankenhaus von Ramalla zu bringen. Palästinensische Vertraute dementierten indes, Israel um eine solche Erlaubnis gebeten zu haben. Arafats Mukata in Ramalla umfasst eine medizinische Station. Die Ärzte legten Arafat einen chirurgischen Eingriff nahe, doch der PLO-Chef hat bisher nicht reagiert.

Bereits im vergangenen Jahr litt Arafat an einem Gallenstein. Ein Zittern der Hände und der Lippen deuten israelische Experten zudem als Anzeichen für eine Parkinson-Erkrankung. Israel beobachte Arafat genau, sagte Amos Gilad vom Verteidigungsministerium. Er fügte hinzu: „Wir sind sehr interessiert an dem Vorsitzenden, in jeder Hinsicht“.

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