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Anschlag in Afula verhindert

AFULA (inn) – Der Inlandsgeheimdienst Schin Beit hat einen Selbstmordanschlag in der israelischen Stadt Afula verhindert. Sicherheitskräfte hatten in einem Mehlsack sieben Kilogramm Sprengstoff entdeckt.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“ zufolge befand sich der Sack in der Ortschaft Dir Hana südlich von Karmiel in Westgaliläa. Sicherheitskräfte nahmen bereits am Dienstag vier Palästinenser fest, die im Verdacht stehen, den Anschlag geplant zu haben. Darunter ist auch der mutmaßliche Selbstmordattentäter, ein 15-Jähriger aus dem Westjordanland.

Nach Erkenntnissen des Schin Beit hatten Zellen von Jasser Arafats Fatah-Bewegung und der Terrorgruppe Dschihad al-Islami den Anschlag gemeinsam geplant. Sie stammen aus der Ortschaft Jamun nahe der Autonomiestadt Dschenin in Samaria.

Der 31-jährige Sa´al Abhara aus Jamun wurde in Dir Hana von der israelischen Polizei festgenommen. Er hatte keine Aufenthaltsgenehmigung. Nach eigenen Angaben hatte er den Mehlsack von seinem Bruder Warad Abhara bekommen – dieser wird von Israel gesucht.

Anschließend konnten Sicherheitskräfte nahe der Autonomiestadt Ramalla zwei weitere verdächtige Palästinenser aus Jamun verhaften. Offenbar hatten sie geholfen, den mutmaßlichen Attentäter zu einem Checkpoint zu bringen. Dieser hatte von seinen Auftraggebern 1.000 Dollar für die Auslagen und ein Mobiltelefon erhalten. Er wurde ebenfalls festgenommen.

Wie die Ermittler feststellten, war der Sack in einem Auto nach Israel geschmuggelt worden, das einem Verwandten von Abhara gehört. Dieser lebte aufgrund einer Genehmigung zwecks familiärer Wiedervereinigung innerhalb der „Grünen Linie“.

Nach Angaben des Schin Beit mussten die Palästinenser für ihren geplanten Anschlag den Umweg von Dschenin nach Ramalla machen, um den Sicherheitszaun zu umgehen.

Am Donnerstag ereignete sich in der Gegend von Ramalla eine Explosion. Israelische Soldaten durchsuchten die Region. Sie entdeckten eine Höhle, in der mehr als 300 Kilogramm Sprengstoff gelagert waren. Zudem fanden die Soldaten die Überreste von fünf Raketenwerfern, von 40 Schnellfeuergewehren und von zwei Zündern für Mörsergranaten.

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