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Arafat: „Israel trägt Schuld an Doppelanschlag in Be´er Scheva“

RAMALLA (inn) – Jasser Arafat hat Israel für den doppelten Selbstmordanschlag auf zwei Busse in Be´er Scheva verantwortlich gemacht. Der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) traf sich am Montag mit Vertretern der ägyptischen Regierung.

Arafat bezog sich auf einen Bericht, nach dem der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Beit einem der beiden Attentäter vorgeschlagen hatte, mit Israel zusammenzuarbeiten. Viele Fragezeichen „schweben über dem Vorfall, und das ist nicht das erste Mal“, sagte der PLO-Chef dem ägyptischen Außenminister Ahmed Abul Gheit und Geheimdienstchef Omar Suleiman. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Bei den fast zeitgleichen Selbstmordattentaten waren am vergangenen Dienstag 16 Israelis ums Leben gekommen.

Bei dem Treffen teilten die beiden Ägypter mit, dass sie nicht, wie zunächst geplant, nach dem Rückzug der Israelis Experten in den Gazastreifen schicken wollen. Stattdessen sollen palästinensische Sicherheitskräfte in Ägypten trainiert werden.

Nach palästinensischen Angaben hatte es im Vorfeld des Treffens Diskussionen zwischen dem palästinensischen Premier Ahmed Qrea und Ägyptens Präsident Hosni Mubarak gegeben. Eine Folge davon sei, dass Ägypten Arafat als einzigen Partner auf palästinensischer Seite für Gespräche über den israelischen Rückzugsplan und den politischen Prozess im Allgemeinen ansähen.

Nach dem Treffen mit den ägyptischen Vertretern sagte Arafat: „Die Palästinenser sind dem Friedensprozess und der genauen Umsetzung der ‚Roadmap‘ verpflichtet.“ Er bezog sich damit auf eine Bemerkung von Israels Regierungschef Ariel Scharon. Dieser hatte die israelischen Minister aufgefordert, nur noch vom Trennungsplan zu sprechen und die „Roadmap“ nicht mehr zu erwähnen.

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