JERUSALEM (inn) – Am Mittwoch sind 230 Neueinwanderer aus Nordamerika in Israel eingetroffen. Unterdessen teilte das Zentrale Statistikbüro mit, dass im ersten Halbjahr 2004 die Zahl der Immigranten die niedrigste seit 20 Jahren war.
Demnach sind von Januar bis Juni 8.550 Menschen nach Israel eingewandert. Das sind sieben Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und 43 Prozent weniger als 2002. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres waren 9.200 Immigranten nach Israel gekommen, 2002 waren es 14.900.
Von den Einwanderern stammten in diesem Jahr 52 Prozent, also ungefähr 4.450, aus der früheren Sowjetunion. Etwa 1.700 Immigranten kamen aus Äthiopien, das entspricht 20 Prozent der Gesamtzahl. Zudem trafen 600 Menschen aus Frankreich, 200 aus Argentinien und 170 aus Großbritannien in Israel ein.
Das Durchschnittsalter der Einwanderer liegt wie in den Vorjahren bei 28,3 Jahren.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, wollen in diesem Sommer mehr als 1.500 nordamerikanische Juden nach Israel immigrieren. Das entsprechende Programm wird von der Jewish Agency und der Organisation „Nefesch be-Nefesch“ finanziert. Im vergangenen Monat sind bereits drei Flugzeuge mit Immigranten aus Nordamerika am Ben-Gurion-Flughafen gelandet.
