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Dschihad-Führer getötet – zwei Israelis verletzt

DSCHENIN (inn) – Eine verdeckt ermittelnde Einheit der israelischen Grenzpolizei hat am Dienstagnachmittag in der Autonomiestadt Dschenin in Samaria einen seit mehr als drei Jahren gesuchten Führer der Terrorgruppe Dschihad al-Islami erschossen. Bei einem Schussattentat auf ein israelisches Fahrzeug in der Nacht zum Mittwoch wurden zudem zwei Israelis verletzt.

Laut palästinensischen Quellen handelt es sich bei dem Dschihad-Führer um Nueman Takhina. Der Palästinenser sei mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen, als er feststellte, dass er verfolgt werde. Als er versuchte zu fliehen, sei er gegen einen Zaun gefahren. Die Grenzpolizisten hätten dann das Feuer auf den Terrorführer eröffnet und ihn getötet.

In der Nacht zum Mittwoch eröffneten palästinensische Heckenschützen nahe der jüdischen Ortschaft Ariel in Samaria das Feuer auf ein israelisches Fahrzeug. Dabei wurden ein Mann und eine Frau leicht verletzt.

Am frühen Mittwochmorgen griff die israelische Armee zudem in Gaza-Stadt eine Metallwerkstatt an. Von Kampfhubschraubern aus feuerten Soldaten drei Raketen auf das Gebäude ab. Bislang liegen keine Berichte über Verletzte vor. Terroristen hätten in der Werkstatt Waffen, vor allem Raketen, hergestellt, hieß es aus Armeekreisen.

Wie israelische Sicherheitsbedienstete am Dienstag mitteilten, liegen derzeit täglich etwa 49 Hinweise auf geplante Anschläge vor. Für mehr als 20 der geplanten Attentate seien die Tansim-Milizen verantwortlich, die der Fatah-Partei von PLO-Chef Jasser Arafat nahe stehen. Die Hamas stecke hinter etwa zehn der Anschläge und der Rest werde von anderen Gruppen wie dem Dschihad al-Islami und den Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden geplant.

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