GAZA (inn) – Die israelische Armee hat vor zwei Wochen einen geplanten Mega-Anschlag der Terrorgruppe Hamas verhindert. Dabei sollten sich offenbar sechs Palästinenser gleichzeitig in die Luft sprengen. Das teilte der Kommandeur des Militärgeheimdienstes, Generalmajor Aharon Se´evi Farkasch, am Dienstagabend dem Außen- und Verteidigungsausschuss der Knesset mit.
Laut Farkasch wollte die Hamas sechs potentielle Selbstmordattentäter aus dem Gazastreifen nach Israel schmuggeln. Sie konnten jedoch am Karni-Grenzübergang verhaftet werden. Mit dem Anschlag habe sich die Hamas für die Tötung ihrer Führer Scheich Ahmed Jassin und Abdel Asis Rantisi rächen wollen.
Wie der Generalmajor weiter sagte, sei die radikal-islamische Gruppe durch die gezielten israelischen Angriffe auf deren Führer sehr geschwächt. Derzeit sei die Fatah-Partei von PLO-Chef Jasser Arafat mit den Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden die Organisation, die die meisten Anschläge „erfolgreich“ durchführe. Die Hamas sei jedoch „hoch motiviert Vergeltungsanschläge“ zu verüben.
Seit Beginn des Jahres konnten israelische Sicherheitskräfte zudem 72 geplante Selbstmordanschläge verhindern, teilte Farkasch weiter mit. Zehn solcher Attentate konnten nicht vereitelt werden.