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28 Palästinenser bei Luftangriffen und Gefechten getötet (Update)

RAFAH (inn) – Bei neuen israelischen Luftangriffen in Rafah im südlichen Gazastreifen sind am Mittwochnachmittag mindestens 23 Palästinenser ums Leben gekommen. Bei Gefechten mit israelischen Soldaten wurden fünf Palästinenser getötet.

Palästinensischen Augenzeugen zufolge hatten Soldaten von Kampfhubschraubern aus vier Raketen auf eine Menschenmenge in der Stadt gefeuert, die gegen den Armee-Einsatz demonstrierte. Ersten Angaben zufolge wurden dabei 23 Menschen getötet und 60 weitere zum Teil schwer verletzt.

Seit Mittwochmorgen durchsuchen Soldaten zahlreiche Häuser in Rafah, um die Palästinenser festzunehmen, die maßgeblich am Waffenschmuggel beteiligt sind. Dabei eröffneten Palästinenser das Feuer auf die Armeeangehörigen. Diese erwiderten die Schüsse und töteten fünf der Angreifer.

Die Operation hatte in der Nacht zum Dienstag begonnen. Bei Luftangriffen und durch Scharfschützen waren bereits bis zum Mittwochmorgen 20 Palästinenser getötet worden. Darunter sind auch ein 13-jähriger Junge und seine 16 Jahre alte Schwester sowie ein weiteres Kind. 14 der Getöteten waren bewaffnete Kämpfer. Mindestens 40 weitere Palästinenser wurden zum Teil schwer verwundet.

Unterdessen teilte Israels Verteidigungsminister Schaul Mofas mit, dass die so genannte „Operation Regenbogen“ unbegrenzt sei und noch mehrere Tage dauern werde.

Vertreter der Armee sind während des Einsatzes in ständigem Kontakt mit palästinensischen Sicherheitskräften und internationalen Hilfsorganisationen, um die humanitäre und medizinische Versorgung der Bewohner Rafahs zu sichern. Sauerstoffkanister der Krankenhäuser werden nach Israel gebracht, um sie dort wieder zu füllen, mehrere Tonnen Lebensmittel und Hilfsgüter wurden am Dienstag nach Rafah gebracht. Zudem wurde ein rund um die Uhr geöffnetes Hilfscenter eingerichtet.

Durch die groß angelegte Operation soll der Waffenschmuggel aus Ägypten in den Gazastreifen gestoppt werden. Soldaten durchsuchen Rafah nach den Tunneln, deren „Bauherren“ und Terroristen.

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