JERUSALEM (inn) – Jeder nicht-jüdische Soldat in der israelischen Armee sollte während des Wehrdienstes zum Judentum übertreten können. Diese Ansicht äußerte Generalstabschef Mosche („Boogie“) Ja´alon am Dienstag bei einem Besuch der Jewish Agency in Jerusalem.
Wie der Vorsitzende der Jewish Agency, Sallai Meridor, mitteilte, sind derzeit etwa 20 Prozent der Soldaten Neueinwanderer. Wiederum 25 Prozent von ihnen sind keine Juden.
Der obere Erziehungsoffizier Elasar Stern erhält immer mehr Anfragen von nicht-jüdischen Soldaten. Diese bitten ihn um Hilfe bei der Konversion. Derzeit gebe es versuchsweise eine Gruppe von etwa 40 Einwanderern, die bereits zu Beginn ihrer Wehrdienstzeit Judentum und Zionismus lernten, sagte Stern. Bisher sind diese Unterrichtseinheiten auf den ganzen Wehrdienst verteilt.
Nach Einschätzung des Erziehungsoffiziers ist in Israel die Armee der wichtigste Faktor beim Übertritt zum Judentum.